Ein Ortsriesling wie aus einem Western mit rauchenden Colts und verwitterten Gesteinsformationen
Mit dem Wiltinger Ortsriesling schafft Roman Niewodniczanski seit vielen Jahren einen Weinwert, den wir für mehr oder weniger konkurrenzlos halten. Auch in 2022 hat er das mit seinem Kellermeister Christoph Friedrich wieder eindrucksvoll unterstrichen. Der „Wiltinger“ ist einer von vier großartigen Ortsweinen, die es bei Van Volxem mittlerweile zu erwerben gibt. Und sie zeigen zusammen auf eindrucksvolle Weise, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Terroirs im Glas präsentieren. Bei diesem Riesling kann das Team aus dem Vollen schöpfen, da das Weingut, das ja in Wiltingen beheimatet ist, über ein großes Lagenportfolio verfügt. Gerade 2022, wo der Sommer heiß und trocken, der Herbst aber nass war, hatte das einen großen Wert. Man konnte, auch wenn es weh tat, großzügig aussortieren und nur das Beste für die eigenen Weine verwenden. So sind hier über alle Qualitätsstufen hinweg bildschöne Weine entstanden. Der „Wiltinger“ liefert dabei bestechend viel Saar-Typizität. Das liegt natürlich vor allem an der Schieferformation von braunem Devonschiefer in Verbindung mit Rhyolit, Grauwacke und Quarzit. Daraus entsteht ein Wein, der zunächst nach Rauch und zerstoßenem Stein mit Petrichor und weißem Pfeffer duftet. Erst nach und nach findet man Nuancen von Kräutern, Salzzitrone und Jod, etwas Fenchelgrün und Anissamen. Am Gaumen wirkt der „Wiltinger“ dicht verwoben und fest, säurebetont, schlank im Körper, aber ausladend in der steinigen Mineralik, der herben Würzigkeit und dem jodig salzigen Gesamteindruck. Ein „dunkler Geselle“ mit reichlich Tiefgang und einer gleichzeitigen Brillanz, die man in Weinen dieses Preissegments nur ganz selten ins Glas bekommt!
Ab sofort und sicher bis 2030 und länger ein Genuss.
100% aus der Lage Braunfels: Der „Wiltinger“ gehört zu den besten Ortsweinen, die wir kennen. Alljährlich ein Favorit unter den Ortsweinen. (Magnumflasche)