Ein Ereignis – das ist Pinot Blanc auf Cru-Niveau!
Roman Niewodniczanski und sein damaliger Kellermeister Dominik Völk haben lange gezögert, bis sie sich dazu entschlossen haben, einen Weißburgunder abzufüllen. Doch Roman weiß natürlich, dass die Sorte ihre Geschichte an der Saar und speziell auch im Weingut hatte, bevor er dort Szepter und Ruder übernommen hat. Zudem waren die beiden vom Weißburgunder, vor allem jenem aus Wawern, wo die Reben in Devonschiefer mit Anteilen von Sanden, Kalk und Quarzporphyr wurzeln, begeistert. Christoph Friedrich, der heute den Keller führt, geht es nicht anders. Die Trauben werden spontan im Edelstahl und ein wenig im Holz vergoren und erhalten einen Ausbau auf der Feinhefe. So ist dieser Wein schnell zur „Benchmark“ für Weißburgunder an der Saar geworden und tatsächlich waren wir bisher on jedem Jahrgang begeistert. Das gilt auch für 2023, wo der Wein das Typische des Jahrgangs an der Saar aufgreift: Er wirkt stoffig und konzentriert und doch wie auf magische Weise schwerelos.
Im Auftakt finden sich Noten von Rauch und zerstoßenem Schiefer, der sich schnell mit dem Duft weißer Blüten mischt. Dahinter liegt eine fast kühle, helle Frucht von weißfleischigen Früchten. Am ehesten denkt man an Birne, begleitet von einem Hauch von Vanillecreme, Mandeln und Exotik. Tatsächlich aber ist die leicht herb wirkende, kräutrige Schieferwürze besonders deutlich. Am Gaumen hüllt sich der Weißburgunder zunächst in eine hefebetonte, cremige Textur, dann aber nehmen Säure und Mineralität des Schiefers Fahrt auf und werden immer präsenter. Zudem wird auch die Frucht immer heller und klarer. Im Finale schließlich bekommt der Wein einen leicht salzigen und pikanten Touch, während seine Textur elegant cremig und seidig bleibt.
Ideal ab sofort (etwas Belüftung sicher bis 2030 und länger.
Der Weißburgunder von Van Volxem dürfte auch mit dem Jahrgang 2023 wieder die Messlatte für diese Sorte and der Saar festlegen.