Van Volxem
Saarburger Riesling VDP.Ortswein 2022

Ein Wein wie ein rauschendes Fest: Van Volxems „Saarburger“ Ortsriesling

Über lange Zeit hinweg war das Weingut Van Volxem, das ursprünglich zu einem Jesuitenkloster in Wiltingen gehörte, vor allem durch die Wiltinger und Scharzhofberger Lagen bekannt. Roman Niewodniczanski hat das Weingut jedoch nach und nach um hervorragende weitere Lagen auf heute 97 Hektar vergrößert. Damit zählt es zu den größten privaten Weingütern Deutschlands. Niewodniczanski hat dabei viele Filetstücke in Wawern, Ockfen, Kanzem und Saarburg erwerben können. Nicht nur die Lagenrieslinge, auch die Ortsweine profitieren davon und repräsentieren die ganze Vielfalt, die es auf vergleichsweise kleinem Raum an der Saar gibt. Einer dieser Ortsweine ist der „Saarburger“ Riesling, der aus den steilsten Lagen Saarburgs wie dem Rausch, der Kupp oder dem Fuchs stammt. Die Lagen sind geprägt von steinigem, teils rötlichem Schieferverwitterungsboden. Beim Saarburger Rausch kommt noch der seltene Diabas hinzu. Vieles von dem, was zum Van Volxem’schen Besitz gehört, ist uralt mit teils wurzelechten Reben.

Der im Glas recht hell wirkende 2022er „Saarburger“ ist ein klarer und präziser Riesling mit einer Aromatik von Wildkräutern, Schiefergestein, Salzzitrone und festem Pfirsich. Am Gaumen sorgt die Säure für einen angenehmen Druck und die Mineralität für eine pulsierende Energie, die sich durch die helle, knackige Frucht und die kräutrig herbe, zestige und schiefrige Würze zieht. Der Wein wirkt hell und klar, im Gegensatz zum Beispiel zum dunkleren „Wiltinger“, dabei ist er markant in der Würze und angenehm trocken mit einem für die Saar so typischen salzigen Finale. Im WINE ADVOCATE stand zu diesem Wein einmal der Hinweis: „Dieser Wein könnte mit sämtlichen GGs der Mosel konkurrieren und würde gar nicht mal so schlecht abschneiden.“ Eine Aussage, die für sich spricht.

Diesen Wein kann man jetzt und sicher bis 2030 und länger genießen.