Saftige Frucht und schiefrige Würze: viel Wein zu einem sehr guten Kurs!
Die Saar, ein kleines Weinbaugebiet, liegt nur wenige Kilometer von den Weinberglagen der Mosel entfernt und besitzt eine bemerkenswerte Eigenständigkeit. Auch an der Saar ist Riesling die wichtigste Rebsorte und auch hier ist es überwiegend der Schieferboden, der den Weinen diesen besonderen mineralischen Charakter verleiht. Die Weinberge im Saartal sind rund fünfzig bis hundert Meter höher als an der Mosel, und die Reben wachsen in relativ großer Nähe zu den Mittelgebirgen Eifel und Hunsrück, was zu einer tieferen Durchschnittstemperatur als an der Mosel führt und den Weinen etwas mehr Säure und eine gewisse pikante Eigenständigkeit mit auf ihren Lebensweg gibt. Schon vor mehr als zwanzig Jahren, als viele Weingüter aufgeben mussten und ihre Weinberglagen zum Verkauf standen, setzte Roman Niewodniczanski auf das Potenzial des Saar-Weins – aus heutiger Sicht, gerade was den Standort angeht, sehr vorausschauend, da die Klimaveränderungen die Winzer vor einige Herausforderungen stellt. „Wir sind eine stilprägende Region“, so Chef „Niewo“, die auch und selbstverständlich der Riesling „Schiefer VV“ unterstreicht. Im Duft tatsächlich steinig-schiefrige Würze im Spiel mit reifer verführerischer Frucht, hier vor allem Pfirsich, Mirabellen und Nektarine, dazu dann Brennnessel und Salbei, die eine wunderbare kräutrige Würze liefern. Am Gaumen setzt sich das Spiel von mineralischer Würze und saftiger Steinfrucht getragen von feiner Süße fort, die reife Säure ist sehr gut eingebunden und herrlich trinkanimierend. Ein Gaumenschmeichler mit famosem Trinkfluss bzw. viel Saar-Wein zu einem sehr guten Kurs!
Sofortiger Trinkgenuss aber auch noch in 4–5 Jahren.
Der Riesling Van Volxem- Schiefer „VV“ aus dem Jahrgang 2023 ist ein Gaumenschmeichler und bietet viel Trinkgenuss zum kleinen Kurs.