Garantiert nur heitere Stunden mit dieser Sonnenuhr-Spätlese!
95 Punkte – Robert Parker Wine Advocate
95 Punkte – Mosel Fine Wines
94 Punkte – James Suckling
94 Punkte – Vinous
Die Lage Zeltinger Sonnenuhr ist für Markus Molitor sicher eine der wichtigsten und in dieser spielt er virtuos auf der Klaviatur der Lese- und Ausbaumöglichkeiten und bringt die ganze Bandbreite von einem einfachen QbA bis zur Auslese*** auf die Flasche. Es ist unfassbar beeindruckend, wie aus einer so kleinen Lage so eine Fülle an unterschiedlichen Stilen von nur einer einzigen Rebsorte kommen kann. Wirklich spannend ist es aus dieser Lage ein paar Weine gegeneinander zu trinken und zu vergleichen und an den Unterschieden entlangzuschmecken. Wobei das nicht als Wettkampf gedacht sein sollte, denn die Weine von Markus aus dieser Lage haben so unterschiedliche Persönlichkeiten, dass man da schlecht mit Vokabeln wie „besser“ oder „schlechter“ arbeiten kann – eher ist ein jeder für sich anders gut. Die goldbekapselte edelsüße Spätlese zeigt, dass auch die Weine aus dem Portfolio, die nicht mit Sternen ausgezeichnet sind, in einer ganz eigenen und herausragenden Liga spielen. In frischem Hellgelb perlt der Wein im Glas und verströmt einen betörenden Duft nach reifer Amalfi-Zitrone, Grapefruit, gelbem Steinobst und weißem Pfirsich. Und dann haben wir einen fast synästhetischen „Wegbeam-Moment“: Eine wunderbar salzige Brise weht uns um die Nase und wir spüren für einen kurzen Moment, wie wir im Urlaub am Meer stehen, die Füße im Sand und einen Drink in der Hand. Und dann ist der Moment auch schon wieder vorbei und während wir ihm noch kurz hinterhersehnen, nehmen wir den ersten Schluck. Die wunderbare Charakteristik des blauen Devonschiefers ist sofort präsent mit einer klaren und frischen Mineralität und Feuerstein. Dann beginnt der wohl choreographierte Frucht-Reigen. Es beginnt klassisch traubig, dann gesellen sich klar und reif Passionsfrucht, Orange und Pfirsich dazu. Dazwischen ein paar feine Kräuternoten von Zitronenthymian und Ackerminze. Wie in kleinen Flashbacks blitzte immer wieder diese grandiose Salzigkeit auf und ruft strandige Urlaubserinnerungen wach. Ein perfekter Wein also, um die Augen zu schließen, den Liegestuhl auf Balkonien in die horizontale Position zu bringen und sich eine Runde wegzuträumen. Wenn Sie bei diesem Kurzurlaub einen kleinen Hunger verspüren – zu dieser lebendig-dynamischen Spätlese passt hervorragend ein geröstetes Walnussbrot mit Gorgonzola dolce und Akazienhonig. Das macht den Kurzurlaub zuhause perfekt und gibt Kraft, um noch eine Runde zu schwimmen.
Sicher, den Wein noch 5–10 Jahre liegen zu lassen, wäre wohl ganz gut. Aber wenn Sie jetzt schon Urlaub brauchen: nur zu! Spaß haben Sie damit sicher bis weit in die zweite Hälfte des Jahrhunderts!
Molitors Riesling-Spätlese aus der Zeltinger Sonnenuhr (Goldkapsel) ist jedes Jahr Garant für fruchtsüße Spitzenqualität – und gemacht für die Ewigkeit!