DE-ÖKO-003
Reiterpfad: Sandiger Lehm mit Buntsandstein- und Kalkgeröll
Der Reiterpfad steht für ein echtes Potpourri aus unterschiedlichen Gesteinformationen: Neben dem typischen Buntsandstein finden wir hier auch sandigen Lehm sowie Kalkgeröll vor. Das Ergebnis ist ein sehr komplexer Riesling. Kellermeister Nicola Libelli vergärt die Weine in den letzten Jahren bewusst etwas wärmer und schneller und verzichtet dabei auf die temperaturkontrollierte und kühlere Vergärung. Ausgebaut werden die Großen Gewächse, die die G.C.s genannt werden im alten Doppelstückfass. Dort ruhen sie meist bis in den April des übernächsten Jahres, bevor sie dann auf die Flasche gezogen werden.
Unsere Fassprobe des Ruppertsberger Reiterpfads aus dem Jahrgang 2021 überzeugte durch die Verschmelzung von gelber Frucht, feinen Apfelaromen und durchaus gelber Zitrusfrucht. Ein kraftvoller Riesling, der durch seinen leichten Schmelz am Gaumen sehr dicht ausfällt. Der lange Fassausbau verleiht dem Wein Tiefe und gibt ihm Halt im langen Nachhall, der zunehmend an Würze gewinnt. Ein faszinierender Riesling!
Ab Freigabe im Frühjahr 2023, Höhepunkt wohl ab 2025 bis nach 2040.
Der Ruppertsberger Reiterpfad verdankt seine Bezeichnung zweier Römerstraßen, die sich hier kreuzten. Bürklin-Wolf vinifiziert hieraus ein Großes Gewächs.