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Battenfeld-Spanier Zellerweg am schwarzen Herrgott Riesling Großes Gewächs2023

Battenfeld-Spanier
Zellerweg am schwarzen Herrgott Riesling Großes Gewächs 2023

Art.-Nr. DRH020723 ・ 12,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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„Der Riesling aus dem Schwarzen Herrgott ist ein dem Schatten abgetrotzter Lichtwein.“ – H. O. Spanier | 98 P - SUCKLING

Der „Zellerweg am schwarzen Herrgott“ gehört zu den ältesten urkundlich erwähnten Weinbergen Deutschlands. Er liegt an der Grenze zwischen Rheinhessen und der Pfalz und soll schon um 700 n. Chr. in den Aufzeichnungen aus dem Umfeld des heiligen Philipp von Zell als Herkunft des Messweins erwähnt worden sein. Der angelsächsische Priester lebte als Einsiedler im Zellertal und wurde schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt. 1307 wird der Weinberg „an Seller Weg“ genannt. Wie beim Frauenberg und beim Kirchenstück handelt es sich auch beim Zellerweg um eine fast vergessene Lage, die der akribische H. O. Spanier recherchierte und als potenziell große Lage erkannte. Wie recht er damit hatte! Heute ist klar, dass diese Lage an der Grenze zur benachbarten Pfalz, die mit einer Steigung von 40 % und einer Höhe von bis zu 240 Metern fast aus reinem Kalkstein besteht, eine der spannendsten Rieslinglagen Deutschlands ist.

„Nach Jahren intensiver Vorarbeit soll diese grandiose Lage mit einem Wein wiederbelebt werden, der nicht nur an der Grenze wächst, sondern auch geschmacklich eine Grenzerfahrung ist. Denn der Riesling vom Schwarzen Herrgott ist ein Lichtwein, der dem Schatten entrissen wurde. Die Präzision, die der Riesling hier hervorbringt, ist selbst auf den kargen Kalkböden des Wonnegaus einzigartig. Nichts dient oder ist Beiwerk, alles ist um seiner selbst willen“. So die Ausführungen des offensichtlich in Leidenschaft enflammten Winzers, denen kaum etwas hinzuzufügen ist. Einzigartig und mit unverwechselbarem Charakter präsentiert sich der Wein mit dem markanten Namen auch 2023. Im Auftakt zeigt sich der leuchtend gelbe Riesling rauchig und tabakig, herb und kräuterduftig mit bitteren Zitrus- und Grapefruitschalen, gesalzener Zitrone und viel Schotter mit feuchtem Flechtenbewuchs. Der Wein aus biodynamisch angebauten Trauben, handverlesen, langsam gepresst, spontan vergoren und auf der Hefe im Barrique ausgebaut, ist auch am Gaumen der steinigste und kräuterreichste der drei Großen Gewächse. Es ist ein fester, auch hier noch rauchiger, steiniger Strukturwein, dem man nachsagen könnte, er sei mit brachialer Gewalt aus dem festen Kalk des Zellerweges verflüssigt worden. „Ein dem Schatten abgetrotzter Lichtwein“, ja, das ist er. Er strahlt mit laserartiger Präzision, aber er ist eine geheimnisvolle Gesstalt im ewigen Yin und Yang der hellen und dunklen Kräfte, mit dem Frauenberg als Gegenpol. Noch einmal der Winzer: „Der Frauenberg liegt auf einem Plateau, hat eine vom Wind fast polierte Kargheit, die sich auch im Wein widerspiegelt. Der Herrgott ist rau und unpoliert, quasi das Gegenstück zum Frauenberg. Hier haben wir einmal das polierte und einmal das unpolierte Meisterstück im Glas“. Beide Weine dürften auch 2023 wieder zu den besten Rieslingen des Landes gehören.

Im Burgund kann man sich kaum vorstellen, was in Deutschland jedoch noch möglich ist: Dass man im Laufe eines Winzerlebens Lagen rekultiviert oder wiederentdeckt, die das Potenzial zu einem echten Grand Cru haben, vorher aber so gut wie unbekannt waren. So wie der Zellerweg am schwarzen Herrgott.

Ab sofort, Höhepunkt wohl ab 2029, Potenzial bis 2050.

 

hEinzelpreis: 85,00
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Deutschland
Region
Rheinhessen
Inhalt
0,75 l
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Riesling (100%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
DRH020723
Bio-Kontrollstelle
DE-ÖKO-006
Alkoholgehalt
12,5 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Spanier-Gillot GmbH & Co KG
Bahnhofstraße 33
67591 Hohen-Sülzen
Deutschland

Die Lage „Zellerweg am schwarzen Herrgott“ glänzte vor H. O. Spanier durch keinerlei Renomee. Seit er dort Wein macht, ist klar: Das ist Grand Cru!