DE-ÖKO-006
Roter Hang und perfekt gereifte Rieslingtrauben: beste Voraussetzungen für einen Traumwein!
Orte geben Identität – das gilt für Menschen, die von der Gegend geprägt sind, in der sie aufgewachsen sind und leben. Und das gilt ganz besonders für Weine, die vom Boden, den Temperaturen, dem Niederschlag, der Topographie der Lage geprägt sind – in einem Wort zusammengefasst: Wir sprechen über das Terroir, das Weine so einmalig macht. Und das es sich immer wieder lohnt, zu ergründen. Ganz besonders gut geht das, wenn wir uns mit den Ortsweinen befassen. In der Hierarchie stehen die ja oft ein wenig zwischen den Stühlen – über den Gutsweinen, die den Einstieg bilden und in erster Linie den Rebsorten-Charakter zum Ausdruck bringen und den Einzellagen, die präzise ein klar definierte Gemarkung, und mag sie noch so klein sein, abbilden. Das Schöne an den Ortsweinen ist jedoch, dass sie den Geist der Gegend perfekt abbilden. Zudem verbinden sie auf Feinste Zugänglichkeit und Komplexität. Deshalb singen wir gern ein Hohelied auf sie. Oft sind das großartige Weinwerte, die gerade in der Jugend den Top-Crus, die mehr Zeit zur Entfaltung brauchen, gar nicht so viel nachstehen – bei deutlich günstigeren Tarifen. Gute Ortsweine sind Referenzwerte für eine Region. Das gilt natürlich ganz besonders, wenn sie von Spitzenwinzern wie Carolin Spanier-Gillot und Hans Oliver Spanier kommen. „Wir glauben, dass es einen „genius loci“ von Nierstein gibt, der sich in den Weinen ausdrücken kann Kühling-Gillot – das, was man heute gerne Terroir nennt", sagen Carolin Spanier-Gillot und Ehemann Hans Oliver Spanier (der Macher von Battenfeld-Spanier). Im Jahr 2006 haben die beiden Biodynamiker beschlossen, wieder einen Ortswein mit dem Namen des wohl bekanntesten Weinorts der Rheinterrasse zu keltern, in dessen Gemarkung ein Großteil ihrer Rebflächen steht. „Der Nierstein Riesling spiegelt für uns all das wider, wofür die Rheinweine so lange berühmt waren: der Extrakt der Rieslingtrauben verleiht ihm Körper, der steinig- poröse Tonschieferboden öffnet den Wein und gibt ihm Straffheit und Finesse.“ Tja, vielmehr muss man eigentlich gar nicht sagen, um zu verstehen, weshalb man diesen Niersteiner Ortswein vom mythischen Roten Hang, der durch das in ihm enthaltene Eisenoxid so besonders schimmert, einfach lieben muss. Der im Stück- und Doppelstückfass – das sind 1200 beziehungsweise 2400 Liter fassende gebrauchte Holzfässer – ausgebaute Wein duftet fein nach gelben Früchte, Pfirsich, Aprikose, aber auch etwas Mandarine und Mango, wunderbar voll und warm, durchzogen von feiner Mineralik und leichter Kräuterwürze. Am Gaumen dominiert ein sauberer Säurefaden, dazu erneut gelbfleischige Frucht, Pfirsich, Aprikose, dazu diese steinige Mineralität. Der Wein ist voller Spannung und Zug, aber nie laut, sondern wunderbar elegant bei ganz entspannten 12 Volumenprozent Alkohol. Ein grandioser Trinkspaß mit Zukunft – ein großartiger Weinwert.
Ab sofort uns bis 2033.