Ein Synonym für Trinkfluss – exklusiv bei Pinard de Picard!
Diesen Riesling müssen die Beach Boys im Hinterkopf – oder sogar im Glas – gehabt haben, als sie 1964 „Fun, fun, fun“ sangen …
… denn großes Vergnügen ist beim „Anno 1811“, der 2011 seinen Jungfernjahrgang feierte garantiert. Wenn die Natur mitspielt und diesen Typ Wein erlaubt, sollte man sich die Chance nicht entgehen lassen: ein genialer Riesling, den Florian Fauth im ur-traditionellem Stil vor historischem Hintergrund produziert.
Florian hat den „Anno 1811“ nach dem Jahrgang des „Kometenweins“ benannt, den sogar Goethe schon besungen hatte: „In welchem Weine / Hat sich der Alexander betrunken? / Ich wette den letzten Lebensfunken, / Er war nicht so gut als der meine.“, der berühmte „Elfer“. Doch der Wein ist dabei weniger anspruchsvolle Hochkultur als spaßbringende Popmusik! Und wie die Musik der späteren Beach Boys auf dem Album „Pet Sounds“ bei allem Vergnügen kompositorisch äußerst ansprechend. Und beide sind sie Klassiker. Eigentlich alle drei: Denn den Wein hat der sympathische Rheinhesse aus besten Steingrube- (der Parzelle unmittelbar neben Kellers legendärer Abtserde) und Morstein-Partien in „altem“ Stil vinifiziert. Der spontanvergorene Wein schmeckt mindestens so harmonisch wie Goethe einst dichtete. So stellen wir uns eine zeitgemäße Reminiszenz an die großen Weine aus der guten alten Zeit vor.
Der „Anno 1811“ ist kein staubtrockener Wein, das dürfte klar sein. Doch wirkt er sensorisch alles andere als süß. Er zeigt eine subtile Fruchtfülle im Glas, duftet nach Quitten und Äpfeln sowie dem zarten Duft der Apfelblüten. Das erinnert uns durchaus auch an Große Gewächse vom Riesling, wie wir sie zwischen den Jahren 2005 und 2010 aus Rheinhessen gewohnt waren. Durchaus fruchtbetont, kraftvoll aber mit mineralischem Unterton. Dabei niemals karg, sondern hedonistisch (es schmeckt eben!), nicht zuletzt, weil die milde Restsüße die rieslingtypische Säure etwas abpuffert, den jungen Wein so geschmeidig macht und ein grundsympathisches Bild zaubert. Das ist dieses Süße-Säure- Faszinosum, das wir und Sie, werte Leser und Riesling-Freunde, ebenfalls von Markus Molitors Weinen kennen und über alles schätzen. Am Ende spielen bei diesem Unterhaltungskünstler weder Restzucker noch bestens integrierte Säure oder andere Analysewerte eine Rolle. Wie beim Essen darf man hier auch einfach mal nur „lecker“ sagen! Wer es anspruchsvoller mag: Goethe aus seiner Sturm-und-Drang-Phase lässt grüßen: Carpe diem! Nutze den Tag! Und trinke diesen Wein!
Dieser Riesling gehört einfach in den Picknickkorb bei einer Cabrio-Ausfahrt, macht auf Terrasse oder Balkon im Sommer ohnehin eine gute Figur, steigert den Genuss bei südostasiatischen Gerichten mit milder Curryschärfe und schmeichelt cremiger Kokossauce.
Der Riesling „Anno 1811“ von Seehof ist ein nicht ganz knochentrocken vergorener Riesling und somit eine Spezialität der Natur. Wunderbar süffiger Weißwein.