DE-ÖKO-022
Neu! Rheinhessen-Chardonnay auf der Höhe der Zeit – und enorm „funky“!
Daniel Wagner hat mit dem Chardonnay „Feldspat Quarz Glimmer“ einen spektakulären Wein abgefüllt. Er bezeichnet ihn als Studie, für uns ist er ein Wegbereiter und stilistischer Vertreter einer Avantgarde, die wir sehr schätzen. Er erinnert uns an die Freigeist-Chardonnays der Seckinger-Brüder oder den subtilen Chardonnay von Jonas Dostert von der Obermosel. Was diese Weine eint, ist ihre Herangehensweise, die bewusst auf Filtration und starke Schwefelung verzichtet. Man mag es bei der Gärung gern etwas dreckiger und wärmer. Eine Methode die ungemein vielfältige Aromenwelten schafft und uns immer ein wenig an beste Erzeugnisse aus dem französischen Jura erinnert.
„Feldspat, Quarz, Glimmer“ ist die Zusammensetzung des vulkanischen Rhyoliths, wie er hier im oberen Horn in Siefersheim zugrunde liegt Die höchst gelegene und der kühlste Partie des Weinguts geht hier ein. Dabei wird der Chardonnay eher früh gelesen und mit manuell entrappten Weinbeeren spontanvergoren. Nach 18 monatigem Hefelager im Holzfass (Tonneau) wurde dieser Wein dann ohne Filtration und mit nur minimaler Schwefeldosage auf die Flasche gezogen. Im Bouquet ergibt dies einen Chardonnay, der ungemein vielschichtig duftet. Man hat hier etwas Quittensaft, Winterapfel aber auch Haselnüsse und einen Hauch Brioche, der mit Luftkontakt verflieht und tatsächlich den Duft von Feuerstein suggeriert. Am Gaumen kreist der Chardonnay mit angenehm seidiger Textur und zarter Cremigkeit. Er ist rund aber hat auch dank der Ganztrauben ein angenehm phenolisches Grundgerüst. Das schmeckt wunderbar mineralisch und puristisch und dürfte jeden Liebhaber avantgardistischer Weine aus dem Stegreif überzeugen. Ein hochspannender Individualist und klare Empfehlung unsererseits!
Ab sofort bis mindestens 2030+. Gerne bei 12-14 Grad Celsius aus bauchigen Gläsern genießen.
Neuzugang bei Wagner-Stempel: Funky Rheinhessen-Chardonnay, den man als Studie betrachten muss. Feldspat, Quarz und Glimmer, den vergisst man nimmer.