Schnaitmann
Bergmandel Sauvignon Blanc trocken 2022

Rainer Schnaitmanns “Bergmandel Sauvignon Blanc“ stammt ausschließlich aus Ersten und Großen Lagen. Das schmeckt man!

Einer der erfahrensten Winzer und ein wahrer Könner, wenn es um die Rebsorte Sauvignon Blanc geht, ist hierzulande zweifellos Rainer Schnaitmann. Ein Ausdruck dieses Könnens ist der Sauvignon Blanc „Bergmandel“ von 2022. Der Name dieser Weinlinie, deren reinsortige Weine immer aus VDP-klassifizierten Ersten und Großen Lagen stammen, rührt von den Mandelbäumen her, die zum Teil hoch oben in den Weinbergen stehen. Der Sauvignon Blanc stammt von den dort typischen Böden, die von Kieselsandstein, Buntmergel und Schilfsandstein geprägt sind. Die Trauben wurden hier spät von Hand mit einem Ertrag von 40 hl/ha aus den biologisch bewirtschafteten Weinbergen gelesen und nach langer Ganztraubenpressung spontan vergoren, mit 2,5 g/l Restzucker bei 6,5 g/l Säure. Anschließend wurde er ein Jahr lang in neuen und gebrauchten 600-Liter-Halbstückfässern ausgebaut.

Der intensiv strohgelbe, fast goldgelbe Sauvignon Blanc wirkt in der Nase noch leicht reduktiv. Er erinnert an zerstoßenen Feuerstein und etwas Holzkohle, dann erahnt man Noten von Butterkeksen, Limetten und Kumquats, etwas Ananas und ein wenig Holunderblüte. Der Wein hat nichts „Lautes“, wie man es von so manch einem deutschen Sauvignon Blanc kennt. Er kopiert weder einen neuseeländischen noch einen französischen Stil, sondern ist einfach er selbst. Das spürt man auch am Gaumen, wo ebenfalls die weiß- und gelbfleischigen Noten gegenüber den grünen Aromen deutlich überwiegen. Hier zeigt sich eine beeindruckende Kraft und Dichte mit feinem Tannin, das für eine markante Textur sorgt. Hinzu kommen eine angenehme Säure, ein sehr dezentes Holz und eine mundwässernde Salzigkeit. Der Sauvignon Blanc „Bergmandel“ bleibt auf der eleganten Seite und pendelt zwischen seidiger Textur, innerer Kraft, saftiger Frucht und lebendiger Mineralität.

Ab sofort und bis sicherlich 2029.