Schnaitmann
„Evoé!“ Rosé trocken 2023

Ob Party oder Gala-Menü – „Evoé!“ passt immer!

Der „Evoé!“ ist genau der richtige Wein, wenn Barbara ihre Lieblingsbarbaren zur Rhabarberkuchenparty einladen will! Nicht nur weil der Wein dazu farblich und aromatisch perfekt passt, sondern auch wegen des feierlaunigen Imperativs des Namens: „Evoé!“ Der Begriff ist der griechischen Mythologie entlehnt und war der Kampfruf der Mänaden. Das ist die „sauf- und rauflustige“ weibliche Entourage von Dionysos (Jobbeschreibung: griechischer Gott – Fachbereiche: Wein, Illusion, Ekstase und Fruchtbarkeit). Diese Mänaden fielen den alten Geschichten nach in Städte ein, um schon mal für ordentlich orgiastisches Durcheinander zu sorgen, bevor der Gott dann selbst auftauchte, um sich ins Getümmel zu stürzen. Dazu passt, dass Rainer Schnaitmann die „Evoé!“-Kollektion als „unmoralische und trinkige“ Weine beschreibt. „Evoé!“ – mal ehrlich, kann man einem Wein einen besseren Namen geben?

Neben aller Partytauglichkeit steht dahinter aber aufwändiges Handwerk. Die Assemblage der Cuvées (neben dem Rosé gibt es noch Weiß und Rot) passt der engagierte Winzer dabei jedes Jahr neu an, um das Maximum herauszuholen und das Beste aus dem zu machen, was ihm Boden und Wetter bieten. In der aktuellen Abfüllung bleibt er allerdings bei der Mixtur des Vorjahres und Lemberger ist der Hauptakteur, Spätburgunder und Schwarzriesling flankieren mit je 20 %. Die Trauben stammen aus biodynamischer Bewirtschaftung und ertragsreduzierten Weinbergen. Nach der langsamen Ganztraubenpressung gärt der Wein spontan im Edelstahltank und reift dann 6 Monate auf der Feinhefe. Im Glas zeigt sich der Rosé in einem intensiven, ins Rhabarberfarbene gehende Lachston. Auch in der Nase ist der Rhabarber gleich präsent und in fruchtiger Gesellschaft von reifem roten Apfel, Johannisbeere, Limetten(zesten) und Pflaume. Die feine florale Note wird von leicht hefigen Fermentationsaromen und einer eleganten Würze begleitet. Am Gaumen dann ein herrliches Spiel von Leichtigkeit und einem wohlentwickeltem Körper, das in Kombination mit den frischen Säurenoten der Früchte, Genuss (und etwaige Party) bis in die frühen Morgenstunden hinein beflügelt. Im seidigen Abgang begleitet uns ein zarter Schmelz von Ahornsirup, perfekt balanciert mit der Säure. Das macht den „Evoé!“ zu deutlich mehr als nur einem Fetenwein – er kann auch problemlos Sommer- und Herbstmenüs eröffnen oder begleiten und macht großen Spaß zu Rote-Beete-Tatar und gebratenen Jakobsmuscheln oder zu gegrilltem Kürbis. Auch ganz ohne den Tumult eines amtlichen Gelages und letzten Stück Rhabarberkuchen ein wunderbarer Entspannungsschluck!

Ab sofort bis sicherlich 2026+.