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Desjourneys
Fleurie „Noli Me Tangere“, rouge 2019

Art.-Nr. FBJ021319 ・ 14,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Saftig, fleischig, kirschig, würzig, steinig und dabei seidig, rund und nobel – was für ein Fleurie! 97+ Punkte – PARKER

„Noli me tangere“ lauten in der lateinischen Übersetzung des Johannesevangeliums die Worte Jesu, die er an Maria Magdalena nach seiner Auferstehung richtet (Joh 20,17): „Rühre mich nicht an“. Gemeint ist der Versuch Maria Magdalenas, Jesus zu umarmen, nachdem sie ihn erkannt hatte. Sie hatte ihn zunächst für einen Gärtner gehalten. Jesus begründete seine Ablehnung der Berührung damit, dass er noch nicht zum Vater aufgefahren sei. „Noli me tangere“ ist einer von vielen Namen, Zitaten oder Redewendungen auf Fabien Duperrays Weinen, die rätselhaft erscheinen. In diesem Fall hat er uns bei einem kürzlichen Besuch bei ihm gesagt: „Ich glaube nicht an Gott, aber ich glaube, dass er hier ist. Eine leise Stimme in mir sagte mir, dass ich 2019 einen Wein aus den beiden Parzellen von Fleurie machen solle“. Ein Impuls, dem er einfach folgen musste, ohne genau zu wissen, warum. Allerdings ist er schon lange der Andicht, dass eine Assemblage etwa der großen Lagen wie La Tâche und Romanée-Conti zusammen einen größeren Wein ergeben könnte als es die einzelnen Grand Crus vermögen. Aber der Trend geht ja eher in Richtung Diversifizierung.

In diesem Fall hat Duperay aus den Weinen „Les Moriers“ und „La Chapelle des Bois“ einen Wein gemacht. Die Lage Les Moriers bildet den Übergang von Fleurie nach Moulin à Vent, was von der Hügelkuppe aus leicht zu erkennen ist. Fabien Duperay besitzt in dieser 47 Hektar großen Lage eine Parzelle am oberen Hang, die nach Südosten ausgerichtet ist. Hier findet man die für Fleurie typischen tiefgründigen Granitböden. Für Duperay ist die Lage das Nonplusultra, wenn es um einen Beaujolais mit Finesse, Eleganz und Lagerfähigkeit geht. Er betont auch die einheitliche Qualität seiner Parzellen, die sich in ihrem Charakter nur durch Höhe und Ausrichtung unterscheiden. Die Rebstöcke von Les Moriers sind etwa 70 Jahre alt und haben eine Dichte von 10.000 bis 14.000 Stöcken pro Hektar. Es handelt sich also um eine klassische burgundische Dichtpflanzung.

Hinzu kommt La Chapelle des Bois, über dessen Qualität der Winzer sagt: „Für mich ist dies eines der größten Gamay-Terroirs der Welt. Er profitiert von allen Lagen außer der Nordlage. Im Osten habe ich Reben, die 1893 gepflanzt wurden, und im Süden und Westen sind die „jungen Reben“ 70 Jahre alt. Dieser Wein charakterisiert die Fleuries des Dorfes zwischen La Madone und den ersten Häusern von Fleurie. Es ist ein Gebiet, in dem die Finesse eine sonnige Dimension erhält“. Die Rebstöcke stehen auf tiefgründigem Granit mit einer Dichte von 10.000 bis 14.000 Stöcken pro Hektar. Jeder Arbeitsschritt im biologisch zertifizierten Weinberg wird von Hand ausgeführt, denn Duperay will jeden Arbeitsschritt perfekt ausgeführt wissen. Dazu gehört auch, dass jede Beere, die nicht ganz seinen Vorstellungen entspricht, aus den Trauben herausgeschnitten wird, bevor diese als Ganztrauben in konischen Holzgärständern drei Wochen lang in macération semi-carbonique vergoren werden. Der Ausbau erfolgt dann in Edelstahltanks und Glasballons, die seit 2015 die Holzfässer vollständig ersetzen.

Fabien war von seiner eigenen Intuition überzeugt, als er nach mehreren Blindverkostungen der einzelnen Weine der Cuvée immer der Meinung war, dass die Cuvée der bessere Wein sei und er damit das Niveau eines Cros Parantoux erreicht habe, jenes Premier Crus von Vosne-Romanée, der der mineralischste der Lage ist und ein immenses Reifepotenzial besitzt. „Noli me tangere“ ist zweifellos die Krönung eines sensationellen 2019er-Portfolios, das für William Kelley vom Wine Advocate Duperays bisher bester Jahrgang sein dürfte: „Es ist der klarste und strukturell raffinierteste Jahrgang, den Jules Desjourneys bisher hervorgebracht hat“. Dem Fleurie gibt er – folgerichtig – 97+ Punkte!

Der recht transparente, granatrote Beaujolais-Cru braucht zunächst eine Karaffe, um sich zu öffnen. Dann steigen Noten von Pfingstrosen, Himbeeren, säuerlichen und süßen Kirschen und anderen roten Beeren aus dem Glas. Dazu kommen Erinnerungen an Ras el-Hanout, balsamische und ätherische Noten. Alles wirkt fein, elegant und schwebend. Am Gaumen breitet sich der Wein blitzschnell in alle Winkel der Mundhöhle aus. Die granitene Säure wirkt extrem agil, der Wein tief mineralisch, elektrisierend und durchaus noch unruhig. Dazu kommt die bereits erwähnte Mischung aus roter Saftigkeit und würzigen Noten, alles eingebettet in ein seidenes Tanningewebe. „Es gibt in diesem Wein Elemente, die dich berühren“, sagt Fabien über den „Noli me tangere“, Elemente, die neben all dem rational Erklärbaren, Aufzählbaren das Besondere, das Einzigartige ausmachen und „Noli me tangere“ zu einem großen Wein machen: der lange Nachhall, das Yin und Yang von Erdigkeit und schwebender Leichtigkeit …

Idealerweise ab 2027 trinken. Danach noch Potenzial für weitere 35+ Jahre.

 

hEinzelpreis: 75,00
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Frankreich
Region
Beaujolais
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Gamay (100%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
FBJ021319
Alkoholgehalt
14,0 %
Allergene: Sulfite
Anschrift des Winzers:
SCEA Domaine Jules Desjourneys
Rue des Jacques 38
71570 Romanèche-Thorin
FRANCE

„Noli me tangere“ ist Duperrays erstmalige Assemblage der großartigen Fleurie-Parzellen La Chapelle des Bois und Les Moriers zu einem großen Beaujolais-Cru!