Desvignes
„Corcelette“ Morgon, rouge 2022

NEU! Auch mit der Négociant-Linie bleibt Desvignes ganz dem Hausstil treu!

Freunde der Weine unseres Geschwisterpaars aus Villié-Morgon haben es schon mitbekommen. Im Weingut hat man in den letzten Jahren einige Weine umstrukturiert, neue Parzellen erschlossen und neue Cuvées etabliert. Louis-Benoît und Claude-Emmanuelle haben das Prinzip des permanenten Selbsthinterfragens für sich perfektioniert um so ihr Weingut stets zu optimieren. Nachdem das Beaujolais 2016 als auch 2017 schwere Hagelschäden erlitt, wurde den beiden schnell klar, dass sie ihre Parzellen breiter streuen müssten um Frost- und Hagelschädenrisiken zu minimieren. Im climat „Corcelette“, das hochgelegen aber in Südexposition auf rosa Granit wurzelt, fanden sie im Westen Morgons die Möglichkeit mittels Pachtverträgen auf eine 0,8 Hektar Parzelle zurückzugreifen, die mit über 50-jährigen Reben bestockt ist.

Dem Hausstil bleibt auch dieser Wein treu. So sucht Louis-Benoît, wie er bei unserem Besuch mehrfach betonte, eher die Konzentration im Wein als trendig-süffigen Beaujolais mittels „macération carbonique“ (Kohlensäuremaischung) zu produzieren. Auf einem Sortiertisch werden daher die zuvor im Weinberg vorab selektionierten Trauben erneut einer Qualitätskontrolle unterzogen, sodass man auch auf gesunde Rappen zurückgreifen kann, die für ihn essenziell sind. Die Cuvée „Corcelette“ (übrigens ab dem Jahrgang dann bio-zertifiziert) ist ein dunkelfarbiger Gamay, dessen reifes Traubenmaterial herrlich dunkle Früchte offenbart (Brombergelee, Cassis, Schwarzkirschen) und durch Belem-Pfeffer und Nelke einen ungemein aparten Charakter gewinnt. Auch am Gaumen erweist sich der Morgon texturreich, mit feinen, aber fleischigen Tanninen und dichter Frucht. Ein äußerst kraftvoller Wein, den man aus dem Beaujolais so vermutlich noch nicht kennt und der Charolais- Rumpsteak mit Pommes Frites derart vorzüglich begleitet, als wäre er alleinig zu diesem Zwecke gemacht worden!

Ab sofort und bis nach 2030+.