Perfekte erste Schritte im Fichet-Mikrokosmos
Lange Zeit galt der Aligoté als die zu vernachlässigende Rebsorte des Burgunds, deren Erzeugnisse man höchstens für einen „Kir“ oder eine Brotzeit verwendete. Doch dieses Bild hat sich längst gewandelt. Heute ist der Aligoté wieder wer. Gerade mit dem Klimawandel zeigt er seine großen Stärken. Und obwohl er, wie bei Jean-Philippe Fichet, meist erst zwei Wochen nach Chardonnay und Pinot gelesen wird, besticht er durch seine straffe, frische Art. Produziert wird er bei Fichet im Prinzip wie alle anderen Weißweine auch: Der Winzer arbeitet im Weinberg akribisch mit biologischen und biodynamischen Methoden, auch wenn er sich nicht zertifizieren lässt, um flexibel zu bleiben. Nur in Jahren, in denen zu viele Trauben am Stock hängen, wird grün gelesen. Im Keller werden die ganzen Trauben pneumatisch gepresst und der Saft in Eichenfässern von 228 bis 500 Litern vergoren und elf Monate ausgebaut. Anschließend reift der Wein weitere sechs Monate im Tank.
Fichets Aligoté wirkt farblich und aromatisch hell. In der Nase erinnert er an frisch gepresste Zitronen, deren Saft über Kalkstein fließt, dazu kommen Aromen von grünen Äpfeln und noch grünen Mandeln, Gebäck und Gartenkräutern. Am Gaumen schließlich sorgt der Wein mit seiner glasklaren Säure für viel Druck und Frische. Dank seiner leicht cremigen Textur schmeichelt er aber auch dem Gaumen. Ein straffer, lebendiger Burgunder, der nicht nur zu Meeresfrüchten eine gute Figur macht.
Ab sofort bis 2028+.
Fichets Aligoté zeigt, weshalb diese Sorte in den letzten Jahren endlich mehr Aufmerksamkeit erlangt. Ein Burgunder mit bestechender Frische und Klarheit.