Pierre Moncuit
„Hugues de Coulmet“ Blanc de Blancs Demi-Sec

Pause für den Brut: Dieser Demi-Sec bringt Süße und Säure in perfekte Harmonie

Champagner gilt allgemein als trocken, säurebetont und deshalb auch als idealer (da appetitanregender) Apéritif. Längst hat der Brut-Stil den Markt erobert und macht heute mehr als drei Viertel der Champagner-Exporte aus. Kaum bekannt ist dagegen, dass das prickelnde Getränk im Laufe seiner Kulturgeschichte nicht immer so trocken, sondern lange Zeit um einiges süßer war. Tatsächlich hatte es mehr mit dem modernen „Demi-Sec“ gemein (zwischen 32 und 50 Gramm Restzucker pro Liter) als mit dem trockenen „Brut“ (weniger als 12 Gramm Restzucker pro Liter), den wir heute kennen. Als er zu einem von Königen gelobten und geliebten Getränk wurde, war Champagner nämlich so süß, dass er etwa zu Zitronentarte oder Schokoladenkuchen serviert wurde. Natürlich lässt sich dieser köstliche Demi-Sec aus dem Hause Pierre Moncuit auch heute noch klassisch zu vielen Desserts pairen. Als feinfruchtiger Apéritif ist er ebenfalls ein Hochgenuss. Möchten Sie dagegen Ihr Geschmacksspektrum erweitern oder ihre Gäste überraschen (oder gar beides), kredenzen sie ihn als Gegengewicht zu Käseplatten oder reichhaltigen Wurstgerichten. Eine lohnende, überaus willkommene Abwechslung zum gewohnten Brut! Um die Typizität des Terroirs und den Charakter des Jahrgangs am besten herauszuarbeiten, verfolgt das über 130 Jahre alte Traditionshaus Pierre Moncuit eine puristische Strategie: In den „Hugues de Coulmet“ kommen ausschließlich Chardonnay-Trauben. Ausschließlich von den sandigen, kalkhaltigen Böden in den Coteaux du Sézannais. Und ausschließlich Weine eines einzigen Jahrgangs (statt Reserve-Weine). Nach der Gärung in Edelstahltanks reift dieser Champagner für 36 Monate im Keller. Die Dosage von 39 Gramm Restzucker pro Liter sorgt für eine angenehme Süße, die aber durch ausreichend Säure in Schach gehalten wird. In der Nase vereinen sich Aromen von frischem Brot, gerösteten Mandeln, Äpfeln und Birnen. Am Gaumen folgen Noten von Brioche und kandierten Aprikosen, gelben Äpfeln, überreifen Birnen, Mirabellen, weißem Pfirsich und einem Spritzer Limettensaft. Ein saftiger, nicht zu süßer Champagner mit kleinen, nachhaltig aufsteigenden Bläschen und herrlich fruchtigem Nachgeschmack.

Ab sofort und bis 2030.