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Frédéric Albarets schieferwürziger, herrlich authentischer „Cazalet“ lässt das Terroir von Faugères leuchten!
Frédéric Albaret ist ein Meister der Assemblage! Wie ein herausragender Mannschaftstrainer versteht er es, verschiedene Rebsorten zu einem großartigen Ganzen zusammenzubringen. Carignan mit einer strukturgebenden Säure und einem Tanningerüst im Sturm, Grenache rundet mit seiner Robustheit und Weichheit in der Abwehr ab und Syrah sowie Mourvèdre füllen das Mittelfeld mit Frucht und Würze: das perfekte Team für einen vollmundigen, saftigen Wein mit Zug und Charakter. Seit dreißig Jahren bewirtschaftet er 26 Hektar biologisch und naturnah in Faugères, einem der jüngsten Anbaugebiete des Languedoc.
Faugères, ein Name, den man sich merken sollte, liegt an den südlichen Ausläufern des Zentralmassiv und der Cevennen in 200 bis 500 Metern Höhe um den gleichnamigen Ort. Das sehr trockene, heiße Mittelmeerklima wird durch die Höhenlage und durch die vorherrschenden Winde abgemildert. Die Trockenheit im Sommer macht der Rebe zu schaffen: Niederschläge fallen vor allem im milden Winter. Nur den besonderen, kargen schwarzen Schieferböden mit Toneinschluss und seiner Wasserhaltefähigkeit, ist zu verdanken, dass die Rebe überhaupt überlebt. Diese wird hier oft im rechten Winkel zum Gefälle gepflanzt und folgt der Form des Hügels. Es scheint, als welle die Rebe über die Hügel, was die Landschaft besonders charakteristisch macht. Die Reben müssen in die Tiefe wurzeln, um an Wasser und benötigte Nährstoffe zu gelangen und diese Mühen spiegeln sich in der Konzentration in den Trauben sowie im Wein wider. Im Weinberg liegen die Parzellen von Syrah und Mourvèdre neben den alten Rebstöcken von Carignan und Grenache, den traditionellen Rebsorten der Region. Die Lese erfolgt ausschließlich per Hand und auch bei der Vinifikation, wird sanft extrahiert, um das Terroir hervorzuheben.
Bereits im vielschichtigen Duft sind Noten von Rauch, Gesteinsmehl, saftiger Frucht und Kräutern wahrnehmbar, frische sowie reife Beerenfrucht, Pflaumen, Zwetschgen, Schlehe, Eukalyptus, Kräuter de Garrique, schwarze Oliventapenade und vom Ausbau im großen Holzfassausbau begleitend, dunkle Schokolade sowie frisch geröstete Kaffeebohnen. Am Gaumen mit Kraft und viel Saft, einer warmen präsenten Frucht, einer Würze fast fleischig wie geräucherter Schinken, gut integriertem Säurefluss und einem feinkörnigen, engmaschigen Tanningerüst, das mit mineralischer Frische dem Wein auch einen hervorragenden Trinkfluss für die nächsten Jahre sichert. Ein großer Wein, der kein auffälliges Etikett braucht, um zu überzeugen. Eine Cuvée, für wenig Geld aus einer der unterschätzten Weinbauregion Frankreichs, für alle Schatzsucher der großen Weinwelt!
Ab sofort, bis 2028+.
Der „Cazalet“ von Saint Antonin liefert den klassischen Südfrankreich-Traubenmix in einem frischen Gewandt, mit kühler Mineralität und knackiger Säure