FR-BIO-01
Kein Schwefel. Keine Schönung. Nur die pure Frucht vom Mont Ventoux!
Schon im alten Rom wurde Schwefeldioxid (SO2), der heute am häufigsten verwendete chemische Zusatzstoff, bei der Weinherstellung verwendet. Die so genannten Sulfite tragen zur Konservierung des Weins bei und verlangsamen die chemischen Reaktionen, die zur Oxidation führen. Schwefel ist ein Antioxidans - also ein Stoff, der die Oxidationsgeschwindigkeit verlangsamt. Seine Einsatz bei der Weinbereitung zielt darauf ab, bestimmte Hefen und Bakterien zu hemmen und so den Wein auf diese Weise vor Oxidation zu schützen. Eigentlich gäbe es keinen Grund, auf die Verwendung von Sulfiten zu verzichten, wenn es nicht gesundheitliche und geschmackliche Bedenken gäbe: Manche Menschen reagieren auf Schwefel (der auch in Lebensmitteln wie Pommes frites, Wurst oder Käse enthalten ist) allergisch oder vertragen ihn schlecht, was sich meist durch Kopfschmerzen und/oder Hautreaktionen (Rötungen) bemerkbar macht. Für sie könnte ein erstklassiger sulfitfreier Wein wie dieser „N…“ (für „Nature“) von der Domaine de Fondrèche zum neuen Lieblingsgetränk werden. Der zweite Grund betrifft alle Weinliebhaber, denn er ist geschmacklicher Natur: Zu viel Schwefel legt den Wein in eine Art Zwangsjacke, schränkt seine aromatische Ausdruckskraft ein und überdeckt sie oft sogar mit übertriebenen Röst- und Streichholznoten. Wie gut, dass die kalkhaltigen Böden der Hochebene von Fondrèche in den auch landschaftlich beeindruckenden Weinbergen des Mont Ventoux (den Literaturliebhabern von Petrarca und Peter Handke, den Kunstliebhabern von Paul Cézanne bekannt) diesen leichten, finessenreichen, wahrhaft natürlichen Wein hervorbringen. Nach einer drei- bis vierwöchigen Maischegärung mit nur gelegentlichem Untertauchen des Tresterhutes folgt ein sechsmonatiger Ausbau in Betontanks und Fuderfässern. Dem ungeschönten und unfiltrierten Wein wurde nie Schwefel zugesetzt, sodass er die Frucht von Syrah, Mourvèdre, Grenache und Cinsault voll zur Geltung bringt und bei sachgerechter Lagerung über Jahre stabil bleibt. In der Nase saftige Sauerkirschen, reife, dunkle Zwetschgen und ein paar süße Amarenakirschen, dazu eine eine leichte Rauchigkeit. Am Gaumen kehren die Fruchtaromen auf köstliche Weise zurück. Ein Wein von beeindruckender Intensität, der dennoch leicht und unkompliziert zu trinken ist. Und den sicher nicht nur jene genießen werden, die empfindlich auf Schwefel reagieren.
Ab sofort und bis 2030.
Domaine de Fondrèches „N…“ von 2021 ist ein ungeschwefelter, ungeschönter, unfiltrierter Rotwein von den Hängen des Mont Ventoux.