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Clos des Papes „Le Petit Vin d’Avril“ Vin de France, rouge

Clos des Papes
„Le Petit Vin d’Avril“ Vin de France, rouge

Art.-Nr. FRS170323 ・ 15,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Avrils persönliches Verhältnis zu seinen Reben in Flaschen gefüllt

Eigentlich macht Familie Avril von Clos des Papes nur zwei Weine: einen roten Châteauneuf-du-Pape, der sich seines Ruhmes in aller Welt sicher sein kann und einen weißen dieses Namens, der auch schon lange kein Geheimtipp mehr ist. Und – neudeutsch – uneigentlich? Nun, würden wir Nasenmenschen nicht alle gerne abends, nach vollbrachtem Tagwerk in weiche Klamotten gewandet zu unseren gobelets pilgern, ihnen aus Dankbarkeit ein Glas vom Besten in die knorrigen Finger flechten und ihnen zuprosten? Dieses Bild vor Augen, verstehen wir auch, warum es von Avril einen kleinen Wein geben muss: Es ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Ein Verweis auf den großen Namen „Clos des Papes“ sucht man deshalb auf dem reizenden Etikett vergebens. Eine Jahrgangsangabe suchen wir auch vergebens (dazu später mehr). Bei Paul Vincent Avril müssen wir wissen, dass er ganz in der Tradition seines Jahrhunderte alten Weingutes die Etikettierung schlicht hält. Das geht sogar so weit, dass man auf seinen Flaschen kein Biosiegel finden wird, obwohl das Weingut seit 2011 zertifiziert ist. Es scheint ihm so selbstverständlich, naturnah zu arbeiten, dass es keiner Erwähnung bedarf.

Auf den über dreißig Parzellen des Weingutes finden sich neben jungen Pflanzen, die gute Trauben entwickeln (deren Eigenschaften sich in den Châteauneuf-du-Pape nicht nahtlos genug einfügen würden) auch Reben von Sorten, die durch das strenge Reglement der AOC ausgeschlossen sind. So haben wir neben Grenache, Syrah, Mourvèdre und Carignan auch Cabernet Sauvignon und Merlot in der Cuvée. Wie genau Avril für diesen Wein selektioniert bleibt sein persönliches Geheimnis. Wir wissen, dass nach Handlese, nur die Beeren gequetscht und spontan für 20 Tage auf der Maische vergoren werden. Die Weine der einzelnen Sorten verbringen ein Jahr im Fuder, bevor sie assembliert werden. Um die Effekte der Jugendlichkeit und der Fremdheit (bei Cabernet und Merlot) ein wenig zu mildern, wird der „Petit Vin d’Avril“ mit bereits assembliertem und weiter im Fuder gereiftem Wein des Vorjahres versetzt (zwei Drittel neuer Jahrgang, ein Drittel Alter). Deshalb haben die Flaschen keine Jahrgangsangabe. Die Mengen dieses Weines sind winzig! Es versteht sich von selbst, dass bei generell geringen Erträgen in Châteauneuf-du-Pape, bei witterungsbedingten Ausfällen der letzten Jahre und bei den ertragsreduzierenden Wirkungen biologischer Bewirtschaftung so ein Wein eine echte Rarität darstellt – also zugreifen!

Düfte von Gewürzen und Frucht steigen sofort aus dem Dunkel des granatroten „kleinen Weines“ (zartes Violett, ein hauchfeines Pigment und ein leuchtender Rubin im Inneren). Die sehr warme Frucht (dunkle und rote Kirsche, Erdbeere, schwarze Pflaume, Heidelbeere, Cassis, Brombeere) wird sofort zu einem Hauptthema, während die Würze (Erde, Tabak, Kaffee, Kakao, Vanille, Thymian, Rosmarin, Fenchel, Kampfer, Zimt, Nelke, frischer Teig, Tomatenlaub) untergründig raunt und für Bewegung sorgt. Es ist ein lebhafter Freund, den wir dort kennengelernt haben. Seine Wärme, die in Momenten schon die Dimensionen von Glut annimmt, ist genau das, was wir in an Abenden kalter Tage so dringend brauchen. Dass er auf die Zunge keinerlei banale Süße gaukelt und stattdessen sein weich-raues Tannin dort für Wärmung sorgt, ist wohl die persönliche Note dieses ungemein zugänglichen Vin de France. Er sucht Nähe, indem er großzügig gibt und die Spannung hält, die Faszination. Mit dem Zungenkontakt verstärken sich mal die Frucht- mal die Gewürznoten – Facetten um Facetten wenden sich uns zu und wieder von uns ab, bis im Ausklang die vormals zarte Säure fast zum Nachbeben wird.

Diesen Wein nähmen wir doch so gerne mit auf die Plateaus und Hänge bei Châteauneuf-du-Pape, um uns abends zuzuprosten!

Ab sofort bis 2028+.

 

hEinzelpreis: 21,90
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Frankreich
Region
Rhône
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Grenache (30%), Syrah (20%), Merlot (15%), Caladoc (15%), Mourvèdre (10%), Cabernet Sauvignon (10%), Marselan (10%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
FRS170323
Alkoholgehalt
15,0 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
SCEA du Clos des Papes
13, avenue Pierre de Luxembourg
84230 Chateauneuf-du-Pape
FRANCE

Der Einsteiger von Clos des Papes stapelt tief – klein ist bei Vincent Avrils zugänglicher Cuvée des Jahrgang 2023 nur der Preis! Ein echter „vin de soif“!