Saftiger, stimmiger Alltagswein voller fruchtiger Exotik
Würste mit Fleisch von robusten schwarzen Schweinen, die herzhafte garbure, eine Suppe mit Kohl, Entenconfit und weißen Bohnen, aber natürlich auch frische Miesmuscheln von der Atlantikküste: Die Küche im französischen Vorland der Pyrenäen ist rustikal und einfach. Dazu passt ein guter, geradliniger Vin de Table beziehungsweise ein Vin de France, wie solche Weine ohne geschützte Herkunftsbezeichnung seit 2009 genannt werden. In der Region sind das oft Rotweine aus der gerbstoffreichen Rebsorte Tannat – oder an heißen Sommertagen Weißweine wie der preiswerte „Aramis“ des Châteaus d’Aydie. Er besteht zu 70 % aus der Rebsorte Colombard, die in der Gascogne gerade bei nicht ganz so ambitionierten Weinen eine bedeutende Rolle spielt. Weltweit wird sie auf etwa 30000 Hektar angebaut – neben Frankreich unter anderem in den USA, Australien und Südafrika. In Kombination mit Sauvignon Blanc als zweiter Rebsorte vollbringt Familie Laplace ein wahres Kunststück: Nicht nur der Preis, sondern auch der Alkoholgehalt des „Aramis“ ist mit 11,5 Vol.-% erstaunlich niedrig. Geschmacklich aber ist der blassgelbe Weißwein überhaupt nicht flach, sondern überrascht schon in der Nase mit seiner intensiven Frucht: Ananas, Mango und weitere exotische Aromen verbinden sich dabei mit diversen Zitrusnoten, darunter Grapefruit, Mandarine und Orangenzesten. Am Gaumen ist diese Cuvée aus der Gascogne herrlich saftig, glänzt mit schöner Säure und einer tatsächlich erstaunlichen Länge. Der „Aramis“ sollte jung getrunken werden, daher ist es ratsam, einen entsprechenden Vorrat anzulegen, denn so etwas spricht sich rum!
Ab sofort bis 2026+.
Château d‘Aydies „Aramis“ blanc ist ein budgetschonender Alltagswein für jeden Anlass, ganz gleich ob als Speisebegleiter oder einem Abend mit Freunden.