Mächtig viel Malbec – und noch viel mehr Wein!
Malbec besticht im Idealfall durch ungemeine Konzentration, elegante Kraft und Aromenfülle, und in diesem sehr klassischen Jahrgang 2021 brint Pascal Verhaeghe den „Héritage“ rebsortenrein auf die Flasche: Malbec pure! Welch ein fantastischer, dunkelwürziger Einstiegswein, der, über 16 Monate in Beton-Cuves ausgebaut, eine herrliche Vielschichtigkeit entwickelt.
Bereits in der Nase zeigt sich der Wein sehr komplex! Der anfangs enorm handfeste, im Glas in schwärzlichem Dunkelviolett schimmernde „Cèdre Héritage“, der farblich tatsächlich das Erbe der „vins noirs“ antritt, duftet intensiv nach schwarzen Johannisbeeren und dunklen Pflaumen (später auch Sauerkirsche und Brombeere und Minze), dazu Kakao, ein Hauch von Veilchen, lange gezogener Earl Grey und Teer – ein eindrucksvolles Zusammenspiel, das am Gaumen von fruchtigen Säure (wieder die Sauerkirsche), Noten von Zedernholz, Zimt, schwarzem Pfeffer und Cassis vertieft wird. Den noch sehr jung wirkenden Wein zeichnet zudem eine enorm griffige, dennoch schlanke Gerbstoffstruktur aus, die der schon im Duft auffälligen Komplexität quasi „zuarbeiten“, die den „Héritage“, bei aller auch vorhandenen Kraft und wilden Rauheit, eine Lebendigkeit verleiht, die einen Frühlingsmorgen an den Ufern des Lot heraufbeschwört: kühl-würzige, völlig unverstellte, „vitale“ Aromen, die im Lichte der Sonne an Geschmeidigkeit und Finesse gewinnen.
Ein alles andere als alltäglicher Alltagswein, wie er animierender nicht sein könnte! Eine fantastische Visitenkarte für Cahors, Château du Cèdre und Pascal Verhaeghe und genau die Sorte Wein, auf die man in allen Küchenlebenslagen (inklusive ausgedehnten Grilladen) mit aller Nonchalance und ohne jegliche Bedenken zurückgreifen kann. Soviel Cahors für unter 10 Euro? Kaufempfehlung!
Ab sofort bis 2029+.