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Arpepe „Inferno Sesto Canto“ Riserva Valtellina Superiore DOCG2016

Arpepe
„Inferno Sesto Canto“ Riserva Valtellina Superiore DOCG 2016

Art.-Nr. ILO020716 ・ 13,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Von heldenhaftem Weinbau: Höllenqualen für himmlischen Genuss!

Im Sechsten Gesang („Sesto Canto“) von Dantes „Divina Commedia“ geht es den Vielfraßen an den Kragen: Im dritten Höllenkreis werden die Sünder der Völlerei (oder besser gesagt: ihre Seelen) in Schlamm getaucht und von der monströsen dreiköpfigen Höllenbestie Kerberus geschunden. Dass ein zum Genuss bestimmtes Naturprodukt wie ein großer Rotwein ausgerechnet nach dieser Passage der Weltliteratur benannt ist, mutet zunächst sicher befremdlich an. Bedenkt man jedoch, dass eine der fünf herausragenden Einzellagen im Valtellina „Inferno“ heißt und analog zum dritten Höllenkreis in der dritten Haarnadelkurve einer Straße namens „Circuito dell’Inferno“ (Höllenfahrt) zu finden ist, dann erklärt sich die ausgefallene Bezeichnung beinahe von selbst. Und so ungewöhnlich ist der Lagenname auch wieder nicht, führt man sich vor Augen, dass wir hierzulande etwa mit Hochheimer Hölle, Roxheimer Höllenpfad und Assmannshäuser Höllenberg ganz ähnliche Namen vorfinden. Es war Arturo Pelizzatti Perego, der das bereits 1860 gegründete (und heute nach seinen Initialen benannte) Weingut ArPePe 1984 wiederbelebte. Er träumte davon, in dem 450 Metern hoch gelegenen und nur einen Hektar großen Weinberg eine „Riserva di Inferno“ zu erzeugen – ein Traum, der erst von seinen Kindern Isabella, Emanuele und Guido erfüllt werden konnte. Tatsächlich erfordert die Bewirtschaftung der nach Süden ausgerichteten Granitterrassen mit ihren 50 Jahre alten Rebstöcken eine nahezu heroische Attitüde, eine viticultura eroica, die mit schwindelerregend steilen Hängen ebenso zurechtkommen muss wie mit harten, felsigen Böden. (Ringsumher wird die Lese regelmäßig mit Hilfe von Seilbahnen und sogar Hubschraubern durchgeführt.) Höllen-Vergleiche scheinen also keineswegs übertrieben, berücksichtigt man, wie mühsam der Anbau in den atemberaubend steilen Bergen ist, der fast vollständig mit Handarbeit einhergeht. Denn trotz geringer Erträge erfordert dieser äußerst elegante Wein einen erheblichen personellen Mehraufwand: Kann eine einzelne Person etwa in der Langhe rund zehn Hektar Reben pro Jahr bewirtschaften, so ist es im Valtellina kaum mehr als ein Hektar. Darüber hinaus bringt die traditionelle Weinbereitung einen enormen zeitlichen Mehraufwand mit sich: Während der 86 Tage (!) dauernden Mazeration in Holzbottichen wurden reichlich Aroma- und auch Gerbstoffe aus den Beerenhäuten herausgelöst. Die insgesamt 34-monatige Reifung in Holzfässern, Stahltanks und auf der Flasche hat alle Geschmackskomponenten harmonisch zusammengeführt. Das Ergebnis ist ein transparenter, rubinrot funkelnder Wein, der in der Nase anfangs noch verschlossen wirkt, nach etwas Belüftung jedoch balsamische Aromen von süßen und sauren Kirschen, Räucherspeck und getrockneten Rosenblättern freisetzt, gefolgt von Sattelleder und etwas Virginia-Tabak. Im Mund wirken die herben Fruchtnoten vergleichsweise zurückhaltend, dafür dominieren würzige Anklänge an Pfeffer und Salz, Chili und Piment und eine Spur Tabakrauch. Ein saftiger, straffer, säurebetonter, alles in allem höllisch guter Nebbiolo, der lange druckvoll nachhallt.

Ab sofort und bis 2040 und länger.

 

hEinzelpreis: 79,90
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Italien
Region
Valtellina
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Nebbiolo (100%)
Verschluss
Korken (Nomacorc™ Blue Line)
Bestell-Nr.
ILO020716
Alkoholgehalt
13,0 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
AR.PE.PE. S.r.l Società Agricola
Via del buon Consiglio 4
23100 Sondrio (SO)
ITALY

ArPePes Inferno „Sesto Canto“ ist ein saftiger, straffer, säurebetonter, alles in allem höllisch guter Nebbiolo, der lange druckvoll nachhallt.