Ein frischer Nebbiolo zu einem vorzüglichen Preis
So viel Geschichte, so viel Kontinuität, so viel Einsatz für großen Genuss auf so wenig Raum: Zu Recht zählt die UNESCO die Weinlandschaften von Langhe, Roero und Monferrato zum Weltkulturerbe. Wer durch die hügelige Gegend südöstlich von Turin streift, trifft immer wieder auf stolze Burgen und renommierte Weingüter, in deren Keller prestigeträchtige Barolos reifen. Aber auch auf Menschen wie Marco Porello, ein geerdeter Vollblutwinzer, der auf seinem 14-Hektar-Familienweingut in Canale ohne großes Getöse seit 1994 einfach richtig gute Weine macht – und das zu enorm günstigen Preisen! Bei seinen Weißweinen fokussiert er sich dabei auf die Rebsorten Arneis und Favorita, bei den Rotweinen auf Barbera und vor allem auf den empfindlichen Nebbiolo, der auf den kalkhaltigen Böden im Piemont sein ganzes Potenzial entfaltet. Bei Marco Porello ist die Rebsorte aber nicht der Stoff, aus dem große Barolos entstehen, sondern Weine wie dieser: frisch, fruchtig, gradlinig, ein preiswerter Piemonteser mit großem Spaßfaktor. Die Reben dafür reifen auf sandigen, mineralreichen Böden bei Vezza d’Alba. Die Trauben liegen zehn bis zwölf Tage auf der Maische und reifen nach der alkoholischen Gärung in Eichenfässern. Im Glas leuchtet der Nebbiolo rubinrot und duftet frischfruchtig nach Sauerkirsche. Dazu gesellen sich Aromen von Schokolade, Leder, Pflaumen und eine leicht pfeffrige Note. Ein Wein wie ein sonniger Herbstabend im Piemont, wenn es abends schon etwas frisch wird. Mit seiner geschmeidigen Säure, dem mittleren Körper und dem erfreulich langen Nachhall ist er ein hervorragender Picknick-Wein: Brot, Käse, Wurst, dazu dieser leichtfüßige, im Piemont verwurzelte Nebbiolo – mehr braucht’s nicht. Er passt aber auch bestens zu dunkler Schokolade und leichten Grillgerichten.
Ab sofort bis 2028+.
Marco Porellos Nebbiolo von 2022 ist ein hervorragender, jung zu trinkender Alltags-Rotwein mit charmantem Preis-Leistungs-Verhältnis.