Massolino
„Parafada“ DOCG Barolo, rosso 2020

Eine Referenz für exzellenten Barolo aus Serralunga – „Parafada“ ist ein Meisterwerk!

96/100 – James Suckling

93 Punkte: „Der Barolo Parafada 2020 ist ein köstlicher, konzentrierter Wein. Strahlende rote Früchte, Minze, weißer Pfeffer und zerkleinerte Kräuter sind wunderbar ausgeprägt.“ – Antonio Galloni (Vinous)

Parafada gilt als die repräsentativste Lage im Portfolio von Massolino. Das liegt daran, dass der aus ihr entstehende Barolo im Allgemeinen kraftvoll, reichhaltig und majestätisch die großartige Komplexität der typisch sandigen und kalkmergeligen Böden mit viel aktivem Kalkstein von Serralunga d’Alba zum Ausdruck bringt. Massolino nutzt hier eine Parzelle von 1,13 Hektar der insgesamt 7,92 Hektar mit mehr als 60 Jahre alten Rebstöcken, die auf 330 Metern Höhe stehen. Die Familie besitzt die Parzelle, die mitten in dem steilen und perfekt nach Süden ausgerichteten Amphitheater des Parafada-Crus liegt, seit 1962. In „Barolo MGA vol. I“ wird hervorgehoben, dass diese Lage nicht nur bereits 1975 als „first growth“ klassifiziert und damit auf Augenhöhe mit Lazzarito und Gabutti eingestuft wurde, sondern auch erstmalig von Massolino als Lage auf einem Etikett angegeben wurde. Der Barolo wurde traditionell über 15 bis 20 Tage hinweg bei einer Temperatur von 31 bis 33 °C vergoren, dann in Eichenfässern über rund 30 Monate ausgebaut. Anschließend reifte der „Parafada“ mindestens zwölf Monate auf der Flasche, bevor er in den Handel kam.

„Der Barolo Parafada 2020 ist ein köstlicher, konzentrierter Wein. Strahlende rote Früchte, Minze, weißer Pfeffer und zerkleinerte Kräuter sind sehr schön zu erkennen.“, notiert Antonio Galloni. Wir finden daneben (absolut entzückend!) Aromen von Erdbeeren, Orangenschale und etwas Fünf-Gewürz-Pulver. Klar ist, dass dieser Wein voll und ganz die rotfruchtige und kräftige Delikatesse Seralunga d’Albas besitzt. Auch am Gaumen erweist sich der Barolo als drahtig und energieladen, wozu die hauchfeinen polierten Tannine beitragen. Er schmiegt sich am Gaumen an, besitzt Druck und Spannung und baut hier seine rotfruchtige Kraft (Herzkirschen, Granatäpfel und Hagebutten) voll auf, ohne in der Jugend durch hartkantiges Tannin anzuecken. Hinzu kommt eine mineralische, an Eisenerz erinnernde Note und ferner die klare, lineare Säure, die für große Lebendigkeit sorgt. Das ist ein ganz großer Barolo, der gewiss zu den schönsten Vertretern dieser Kommune gezählt werden muss.

Geben Sie dem Wein Zeit! Bevorzugt ab 2026 und dann über die nächsten 25 Jahre hinweg trinken. Vor dem Genuss bevorzugt frühzeitig karaffieren