Schwerelos-genialer Genuss: Ein Prosecco, der Tiefe und Mineralität mit herrlicher Leichtigkeit verbindet!
Es gibt Getränke, deren Erwähnung sofort eine ganze Kette von Assoziationen in Gang setzt. Die Sprudelgetränke haben dabei traditionell die Nase weit vorn: Champagner steht dabei für Luxus, Prosecco nicht selten für eine etwas einfacherer Form der Zerstreuung, ohne dabei auf Details einzugehen. Auf jeden Fall steht bei der Nennung des Namens nicht der differenzierte Genuss im Mittelpunkt. Klar, für dieses Image gibt es Gründe, die lauten in diesem Fall meist mäßige Qualität zu Ramschpreisen bei Discountern. Das hat leider dazu geführt, dass viel zu viele Genießerinnen und Genießer mittlerweile verkennen, was für ein einzigartiger Schaumwein Prosecco ist. Das würden wir gern – natürlich im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten – etwas ändern. Um die Delikatesse von Prosecco zu erleben, genügt es, sich vom Billigregal zu verabschieden und zu schauen, was exzellente Erzeuger wie Adami auf die Flasche bringen – das ist nämlich großartiger Stoff, der mit seiner schwebenden Art einzigartig ist. Und ja, der Aufwand dahinter ist natürlich ziemlich groß. Das beginnt damit, dass die Glera-Trauben, aus denen Prosecco gekeltert wird – Adami fügt ab und an einen Hauch Chardonnay hinzu – auf einem von Kalksteinfelsen mit lehmigen Einschlüssen geprägten, insgesamt mageren Boden wachsen.
Die exzellente Lage „Col Credas“ liegt auf einer Meereshöhe zwischen 300 und 350 Metern, die Ausrichtung geht gegen Süden und Südosten und vor allem: Die Weinberge sind richtig steil. Geerntet wird nur per Hand. Nach der schonenden Pressung findet die erste Gärung in Stahltanks statt. Von dort geht es nach etwa sechs Monaten in Drucktanks, wo die zweite Gärung mit Hilfe von Hefe und Zucker gestartet wird. Dabei entsteht das Kohlendioxid. Diese gut zu kontrollierende Tankgärung unterschiedet die für Prosecco angewandte méthode Charmat letztlich von der traditionellen Flaschengärung, wie sie unter anderem in der Champagne üblich ist.
Der „Col Credas“ Extra Brut wird ohne Dosage, also ohne die oft verwendete Süßreserve abgefüllt, was ihn außergewöhnlich trocken und pikant macht und die ohnehin schon gefährlich hohe Trinkigkeit noch weiter steigert. Der Prosecco duftet intensiv nach frischem Apfel, Holunderblüte, Birne und süßer Zitrone, dahinter liegt ein delikater mineralischer Faden, das Kalk-Terroir ist deutlich spürbar. Am Gaumen dann ein herrlich lebhaftes Mousseux, frische Fruchtaromen dominieren, wieder Pfirsich, Aprikose dazu, roter Apfel, die Säure packt mit samtenen Griff zu, das ist ganz klar, rein und frisch. Erstaunlich lang – und enorm individuell! Unklar, ob es überhaupt einen schöneren Durstlöscher gibt. Prädikat „unbedingt probieren“!
Ab sofort und bis 2028.
Adamis Prosecco di Valdobbiadene Superiore „Col Credas“ Extra Brut von 2023 ist ungemein fein, elegant und fast schon gefährlich „trinkig“ …