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Moric „Ried Krainer Sankt Georgen“ Grüner Veltliner2021

Moric
„Ried Krainer Sankt Georgen“ Grüner Veltliner 2021

Art.-Nr. OBL031321 ・ 13,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Die Sorte, die jeder kennt, so wie sie keiner kannte. 97 Punkte – JAMES SUCKLING

Als Roland Velich im Vorjahr vom Falstaff zu Österreichs „Winzer des Jahres“ gekürt wurde, stand natürlich der Rotwein im Mittelpunkt – allen voran der „100 Punkte“-Blaufränkisch „Lutzmannsburg Alte Reben“. Doch Laudator Peter Moser führte explizit auch den Grünen Veltliner an: „Der ist in St. Georgen am Leithaberg zu Höchstleistungen imstande – der weiße Topwein ist der Lagen-Veltliner »Ried Krainer«“. Und in der Tat hat dieser Wein nichts zu tun mit den bekannten, auch höchstwertigen, Sortenvertretern aus Österreich.

Dass dieser Wein „anders“ ist, hatte Roland Velich bisher sogar schriftlich. Jahrelang verweigerte man dem Grünen Veltliner aus St. Georgen die staatliche Prüfnummer für Qualitätswein. Gerade dieser Wein, der quasi die Verkörperung des Leitha-Kalks darstellt, durfte seine Herkunft nicht am Etikett tragen. „Serious Wine From The Same Gorgeous Place“ stand da stattdessen und verriet dem Kenner die Herkunft mit den Initialen. Sapienti sat! Denn dass sich Velich der mit Abstand häufigsten Rebsorte Österreichs nur widmet, wenn auch Großes daraus entsteht, lag auf der Hand. Nunmehr aber hat die Weinbürokratie ein Einsehen gehabt! Am Label herrscht die neue Normalität, in der Flasche aber ein einzigartiger Stil.

Reduktion wie aus dem Bilderbuch würde man bei einem Chardonnay jubeln. Bei einem Grünen Veltliner zeigt diese Nase aber an, dass es spannend wird. Denn mit den „Zisch-und-weg“-Vertretern der Sorte hat der 2021er von „Moric“ gar nichts zu tun. Dazu stammt er noch aus dem Burgenland, nicht aus dem beim „GV“ alles – vom Glas in der Straußwirtschaft bis zum hochpreisigen „Smaragd“ aus der Wachau – definierenden Niederösterreich. Freilich verbindet ihn mit jungen „Smaragden“ auch die Genussanleitung. Denn dem „Ried Krainer“ sollte man unbedingt Zeit und Luft geben.

Dann verwandelt sich die reduktive, klar mineralisch unterlegte Nase in eine fast Steinobst-intensive Duftnote. Die gerne beim Veltiner gesuchte Apfel-Aromatik hingegen zeigt sich fast nur in Form gebackener Apfel-Radln, wie man in Velichs Heimat sagen würde. Ansonsten ist in der komplexen Duft-Melange Quitte ein dominantes Element. Aber auch Zitrusfrüchte. Sie sind dann am Gaumen der Beweis für den hohen Kalkanteil der Lage oberhalb der Landeshauptstadt. Der relativ dunklen Farbe entspricht ein satter Antritt am Gaumen. Hier fächern sich die Zitruszesten farblich auf – von Kumquat bis Pomelo. Aber auch ein Quäntchen pikantes „Agrodolce“, wie man es vielleicht von französischen Zwiebelmarmeladen kennt, ist zu schmecken. Erneut muss man ein wenig warten bei diesem „Jüngling“, dann kommt nach zwei, drei Minuten ein salines Element zum Vorschein, bei dem man an Kapern erinnert wird. Vor allem dieser vom Leithakalk „gespendete“ Zug animiert bei aller Komplexität dieses Veltliners zum Weitertrinken. Hohes Niveau von einem Grenzgänger – „Krainer“ eben!

Ab etwa 2025 bis 2040.

 

hEinzelpreis: 77,00
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Österreich
Region
Burgenland
Inhalt
0,75 l
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Grüner Veltliner (100%)
Verschluss
Korken (Diam®)
Bestell-Nr.
OBL031321
Alkoholgehalt
13,5 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Roland Velich GmbH
Kirchengasse 3
7051 Grosshöflein
AUSTRIA

Wie „burgundisch“ kann Österreichs Parade-Weißwein werden? Auf reinem Kalk zeigt Rotwein-Maestro Velich auch bei dieser Sorte, was aromatisch möglich ist.