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Moric
„Hidden Treasures Nr. 1 – Tokay (Ungarn)“, weiß 2022

Art.-Nr. OBL060122 ・ 12,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Gelungen! Furmint in (mineralischer) Reinkultur

Den Beweggrund für die von ihm kuratierte Weinlinie „Hidden Treasures“ schilderte Roland Velich in den für ihn typischen klaren Worten: „Es ist Zeit, diese großartige Weinkultur in originärer und authentischer Form dem geneigten Publikum wieder zugänglich zu machen“. Der Moric-Winzer bezog sich dabei auf die pannonische Weinkultur, die lange Zeit ohne Grenzziehung zwischen dem heutigen Burgenland (früher: Deutsch-Westungarn) und Ungarn auskam. Doch spätestens mit der Vertreibung der großteils jüdischen Weinhändler riss die Tradition der gemeinsamen Weinphilosophie ab; der Kommunismus tat ein Übriges. So muss man abseits von Ungarn sogar die Sorte Furmint erklären – in ihrem einstigen Stammgebiet Burgenland macht sie heute keine 20 Hektar aus.

Anders im Tokaj, wo zwei Drittel der knapp 3.000 Hektar Rebfläche mit Furmint bepflanzt sind. Mit den beiden anderen Haupt-Rebsorten Hárslevelű („Lindenblättriger“) und Muskateller bildet er den weltberühmten Süßwein. Der von Gergö Filep für Roland Velichs Kollektion ausgewählte Furmint stammt aus dem Tokaj, wird aber reinsortig und vor allem knochentrocken ausgebaut. Velich schätzt die alte pannonische Sorte, die zum einen wie der Riesling das Terroir widerspiegelt, zum anderen aber mit dem Klimawandel gut zurechtkommt: „Wir machen im Rahmen des Projekts auch einen Furmint-basierten Blend mit Hárslevelű und Welschriesling („Hidden Treasures Nr. 2“) und eine Riesling-Furmint-Cuvée am Balaton Welschriesling („Hidden Treasures Nr. 3“)“. Der 2022er Furmint „in purezza“ aber zeigt, wie eigenständig die Sorte die Weinwelt bereichert.

Schmeichelnde Nase, die an das Blätterteig-Gebäck sfogliatini und Apfelstrudel erinnert. Etwas Braune Butter, zarter Marzipan-Duft und auch das leicht röstig-charmante Odeur eines Strudelblatts machen einen sortentypischen Furmint ohne Überreife aus. Spannung liefert am Gaumen die Säure, die sich wie ein Nerv durch den Trinkverlauf zieht. Hier sind die gelben Früchte eher herb konnotiert – Pomelo und mehr noch Birnenquitte ist da zu schmecken. Lang, strahlig und mit einem animierenden „Fruchtbitterl“ begleitet der 2022er Gemüsegerichte – vor allem vom Rost – wunderbar. Einkühlen sollte man ihn generell für Grillparties; denn zu Hühnchen am Spieß macht die ungarische Entdeckung Roland Velichs ebenfalls gute Figur. Besonders, wenn orientalische Würzung (Kreuzkümmel!) im Spiel ist. Besonderer Genuss-Tipp: Zu einem Hummus mit Mango.

Ab sofort bis 2032.

 

hEinzelpreis: 24,90
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Ungarn
Region
Tokay
Inhalt
0,75 l
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Furmint (100%)
Verschluss
Korken (Diam®)
Bestell-Nr.
OBL060122
Alkoholgehalt
12,5 %
Allergene: Sulfite
Anschrift des Winzers:
Roland Velich GmbH
Kirchengasse 3
7051 Grosshöflein
AUSTRIA

„Kurator“ Roland Velich hat recht: Engmaschig, perfekt für den Sommer und ultra-mineralisch ist dieser trockene Tokaj aus den Lagen Holdvölgy und Középhgy.