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Envínate „Doad“ VdM (Ribeira Sacra), tinto2023

Envínate
„Doad“ VdM (Ribeira Sacra), tinto 2023

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Ihr Preis  29,90  Treffer mit Währungsumrechnung: 25,126
Art.-Nr. SRS010423 ・ 13,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:
0,75 l 39,87 €/l inkl. 19 % MwSt.zzgl. Versandkosten

Virtuoser Terroir-Mix schiefergeprägter Cru-Lagen!

94–96/100 – Wine Advocate

Mit dem Jahrgang 2021, einem der vielversprechendsten Spaniens der letzten Jahre, hatten die Vier von Envínate ihr ohnehin spannendes Portfolio um den in jeder Hinsicht berückenden „Doad“ erweitert. Doade, ein Weiler in der Gemeinde Sober, liegt in Amandi, dem bekanntesten Teilbereich der Ribeira Sacra. Von hier stammen auch die beiden Weine der Spitzenparzellen Camiño Novo und Seoane, die alljährlich zu den höchstbewerteten „Crus“ dieser Appellation gehören und sich der ganz besonderen Gunst von Wine Advocate-Kritiker Luis Gutierrez erfreuen. Und die sicherlich auch daher Kultstatus genießen, deswegen lediglich in homöopathischen Mengen verfügbar sind. „Doad“ hingegen stellt gewissermaßen einen aus etwas größerer Gemarkung stammenden Rotwein unterschiedlicher Parzellen dar. Vereinfacht gesagt in etwa so als ob man die oberhalb Vosne-Romanées anreihenden Grand Crus Romanée-Conti, La Romanée und Richebourg zu einem Blend zusammenfassen würde. Das ist natürlich ein etwas ketzerischer Vergleich, erklärt aber zumindest die Verhältnisse dieser vielparzelligen Verstrickungen der Ribeira Sacra, die nur den wenigsten bekannt sein dürften und bei der man nicht umhinkommt Vergleiche anzustellen, da es hier keine offizielle Klassifikation gibt wie etwa in den meisten Appellationen Frankreichs. Doch die in den Dörfern wohnenden Winzer haben freilich das Wissen über die besten Parzellen über Generationen weitergegeben. Die Hangneigung bzw. Steigung zählt hier mit bis zu 80 % zum absoluten Maximum im Weinbau, der entsprechend ausschließlich händisch zu bewältigen ist.

„Das Jahr 2023 begann mit für die Region normalen Herbst- und Wintertemperaturen und reichlich Wasser (620 l/m2) bis Februar, der mit nur 24,5 l/m2 sehr trocken war. Der Austrieb begann zu normalen Zeiten und sehr homogen, der Zyklus verlief in Bezug auf Temperaturen und Gesundheit völlig normal, ohne größere Zwischenfälle. Im Juni war es besonders nass (96,8 l/m2), wobei die größte Aktivität zu Monatsbeginn zu verzeichnen war, da es in den ersten 13 Tagen des Monats an 11 Tagen regnete. All dies erschwerte die Arbeit im Weinberg erheblich. Ab Monatsmitte wurde es dann deutlich trockener (es regnete nur an einem Tag, dem 19. Juni, vergleichsweise viel), was uns sehr entgegenkam. Zu normalen Zeiten lief alles sehr gut, der Juli war wie üblich sehr trocken und der August auch. Alles änderte sich gegen Ende August, als eine der heftigsten jemals hier registrierten Hitzewellen einsetzte. An einem Tag wurden 41 °C Höchst- und 22 °C Tiefsttemperatur gemessen. Insgesamt waren es nur wenige Tage, aber sie prägten die Lese, insbesondere in den wärmeren Gebieten. Die Lese begann dann in diesen Gebieten am 30. August, der September war allerdings ziemlich regnerisch, so dass wir sie mehrmals unterbrechen mussten.“

Was sich auf dem Papier zum Teil zunächst vergleichsweise apokalyptisch liest, hat sich für Envínate dann doch in Wohlgefallen aufgelöst: Der dritte „Doad“-Jahrgang, das sei vorweggenommen, macht sich in qualitativer und quantitativer Hinsicht (5.000 Flaschen statt der sonst üblichen 3.300) hervorragend.

Auch bei diesem Rotwein setzt Envínate auf Mencía plus X, der Anteil der anderen autochthonen Rebsorten (Brancellao, Merenzao, Caiño, Sousón, Mouratón, Alicante Bouschet, Gran Negro, Godello, Palomino) heuer bei 10 % liegt. Die Trauben stammen aus mehreren um die Gemeinde Doade liegenden Parzellen (Soutochao, Capeliños, Escalada, Meixeman), die zwischen 23 und 65 Jahre alten Rebstöcke wurzeln in von Schiefer geprägten Böden den tieferen Lagen über solche mit Gneis (einige ähnlich wie in Seoane) bis hin zu Parzellen, die eher denen von Amandi ähneln, und zwar bereits im oberen Teil von Doade (Soutochao): feinkörniger Streifengneis, ähnlich wie in Camiño Novo, aber mit Einschlüssen aus glänzendem blauen Quarz und mit mehr Ton.

Für den „Doad“ wurden die Trauben nicht entrappt, mit den Füßen gestampft, die Maischestandzeit betrug, je nach Parzelle, 25 bis 30 Tage, gepresst wurden sie dann mit einer manuellen vertikalen Presse. Der spontanvergorene Wein wurde dann ein Jahr lang in neutralen Fässern (228, 350 und 500 Liter Fassungsvermögen) auf der Feinhefe ausgebaut und nur zur Abfüllung minimal geschwefelt.

Das anfänglich zunächst noch verhaltene Bouquet öffnet sich gen florale Noten, dann Erfrischung verheißende, noch in die morgendliche Kühle gehüllte (Beeren-)Frucht – rote und schwarze Johannisbeeren, etwas Himbeere und herb-süße Sauerkirsche –,eine Prise ätherischen weißen Pfeffers mit zartem Rauch, ein Hauch Lakritz und Blutorange, dann Kräuter, Graphit und Brombeere. Herrlich komplex, dabei wunderbar leichtfüßig, fast schwebend! Die ersten Sekunden am Gaumen gehören einer Frucht, die zwischen Süße und Säure oszilliert, wirkt jetzt etwas dunkler, tiefer, die Sauerkirsche jetzt mit Salzflocken im Gepäck, Granatapfel und Pink Grapefruit (inklusive kandierter Schale), ungemein saftig, feines, kalkig-pudriges Tannin und eine sehr präzise, sehr elegante, subtil-zitrische Säure – grandios!

 

hEinzelpreis: 29,90
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Spanien
Region
Ribeira Sacra
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Mencia (100 %)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
SRS010423
Alkoholgehalt
13,0 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Envinate S.L.
Terrero 72-74
02630 La Roda (Albacete)
SPANIEN