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Envínate
„Benje“ DO Ycoden-Daute-Isora, blanco 2022

Art.-Nr. STE010422 ・ 12,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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93+ Punkte: „This is the finest vintage of this wine to date.“ – Luis Gutiérrez (Robert Parker WINE ADVOCATE)

Zitrisch-salines Umami, Hefe-flor und vulkanisches Terroir.

Mit dem „Benje“ blanco entsteht bei Envínate ein Weißwein, der in jeglicher Hinsicht einzigartig ist. Er stammt aus Weinlagen von 900 bis 1.100 Metern Höhe am Vulkan Teide, dem höchsten Berg der Kanarischen Inseln auf Teneriffa. Wein wird dort seit Jahrhunderten angebaut, und es gab Zeiten, in denen die dortigen aufgespriteten Weine berühmter waren als jene aus Jerez, Madeira oder Málaga. Mit dem weißen „Benje“ greift das Team von Envínate diese Tradition in gewisser Weise wieder auf, allerdings ist ihr Wein nicht alkoholverstärkt, sondern mit 12 Vol.-% frisch und klar wie eine Brise vom nahen Atlantik. Doch so, wie man in Jerez traditionell Sherry aus der Rebsorte Palomino unter einer flor genannten Hefeschicht reifen lässt, tun das hier auch die vier Freunde von Envínate. Denn auch bei diesem „Benje“ verwenden sie Palomino, der auf Teneriffa Listán Blanco genannt wird. Jede Parzelle des steilen Weinbergs bei Santiago del Teide (Valle de Arriba, Era de Borges, El Barranco, El Patio, El Hoyo, Las Manchas, Las Arenas Arguayo und Los Baldíos) wurde von Hand Anfang September gelesen. Anders wäre das auch gar nicht möglich, denn es handelt sich hierbei um zwischen 70 und 110 Jahre alte wurzelechte Buschreben, die nicht beschnitten werden und wie zufällig in der wildwüchsigen Landschaft auf den sandigen, an Vulkanasche reichen Böden stehen (letztere rührt von der letzten großen Eruption des Vulkans Chinyero im Jahr 1909 her). Roberto Santana beschreibt das Terroir so: „Der Weinberg ist voller Wildblumen, Kräutern und anderen Dingen, die wunderbar duften. Er ist in ein Tal eingebettet und liegt daher über einer dichten Abfolge von mehr oder weniger schlecht sortiertem Schwemm- und Kolluvialmaterial – Talfüllungen und Erdrutschschutt. Dieses „Geröll“ kann sandig sein und enthält alles von feinem Kies bis zu großen Felsbrocken. Der Boden ist braun, sandig-schluffig und enthält ein größeres Quantum von violettem, porphyrischem Vulkangestein sowie eine Vielzahl verschiedener Basalttypen.“

Sämtliche Parzellen werden getrennt vinifiziert, wobei die entrappten Trauben wurden dann in Betontank spontan vergoren, nach 12 bis 24 Stunden Maischestandzeit abgepresst, der weiße „Benje“ dann acht Monate lang auf der Feinhefe ausgebaut. 30 % des Weins reiften in einem ovalen Fuderfass (2.500 Liter) und gebrauchten, das heißt neutralen 350-Liter-Fässern aus Chassagne-Montrachet seiner Vollendung entgegen. Der Rest (70 %) wurde in zwei Betontanks ausgebaut, wovon in einem die Reifung bajo flor (also unter der Hefeschicht) stattfand, was dem „Benje“ eine leicht sherryartige Anmutung mit Noten von Walnüssen, Wachs und Ähnlichem verleiht, im anderen der Prozess ganz ohne biologische Reifung vonstatten ging. Im Juni 2023 wurden dann 21.000 Flaschen (und tatsächlich auch 240 Magnums) ungeschönt, unfiltriert und nur minimal geschwefelt abgefüllt.

Der weiße „Benje“ drückt nun (wie Luis Gutiérrez schon mehr als einmal anmerkt „stärker die Böden aus“, ist „weniger fruchtbetont“ – auch hier eine maritime, nicht ganz zufällige Facette, die an einen Sherry mit kühlem poniente-Einfluss (von Osten also) bzw. einem Anteil Meeresbrise (jetzt kommt der Süden ins Spiel) erinnert (wohlgemerkt: eine Facette von vielen!). Ein Wein mit einem so atlantischen wie vulkanischen Charakter, der durchaus auch (kühle) Riesling-Assoziationen befördert (2022 war hier – Teneriffa ist eine Insel der Mikroterroirs und Mikroklimata – tatsächlich ein eher gemäßigt kühles, sanftes Jahr mit guten Niederschlagswerten. Die Tageshöchsttemperaturen im Juli und August von bis zu 37 °C wurden nächtens von Temperaturen um die 10 °C aufgefangen). Das ist er wieder, der Gebirgsbach, an dessen Ufern es einiges zu entdecken gibt: zitrisch-rauchige Noten, als habe man den Stein, in dem die Reben wurzeln, eben aufgeschlagen, dazu zart reduktive Noten, etwas Grapefruit, die schon angesprochenen Nüsse, und noch mehr Agrumen (Limette und Salzzitrone), getrocknete Blüten, Wachs, Pfeffer und unreife Mandeln. Hinzu kommt auch eine Salinität (Austerschale!), die die Inselherkunft sowie eine gewisse Ungezähmtheit, ja Wildheit unterstreicht (eine präsente helle Säure und der phenolische grip sprechen Bände!) und dem Spiel von Umami, Frische und subtiler Frucht eine weitere Dimension verleiht. Und wieder unser Appell an Sie, sich dieses Unikat nicht entgehen zu lassen – schöner wird’s nicht!

Ab sofort und bis sicherlich 2029.

 

hEinzelpreis: 19,95
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Spanien
Region
Teneriffa
Inhalt
0,75 l
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Listan blanca (100%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
STE010422
Alkoholgehalt
12,0 %
Allergene: Sulfite
Anschrift des Winzers:
Envinate S.L.
Terrero 72-74
02630 La Roda (Albacete)
SPANIEN

„Benje“: Wurzelechte Listán-Blanco-Reben auf dem Vulkangestein des Teide sowie die Kunst von Envínate sorgen für ein rares spanisches Weißwein-Meisterwerk!