T_partnertag: 69311
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Winzer*in |
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Comte Louis-Michel Liger-Belair |
Region |
Vosne-Romanée |
Rebfläche |
10,5 Hektar |
Rebsorten |
Pinot Noir, Chardonnay |
Beste Lagen |
Grand Crus: La Romanée Echezeaux Clos de Vougeot 1er Crus: Vosne-Romanée „Aux Reignots“ Vosne-Romanée „Les Suchots“ Vosne-Romanée „Les Chaumes“ Nuits-St-Georges und Vosne-Romanée Villages |
Zusammenarbeit |
seit 2006 |
Historie |
Über 200 Jahre Familientradition |
Markus Budai: „Comte Liger-Belair: Eine ewige Referenz auf unserer Burgundreise im März diesen Jahres. Louis-Michel Liger-Belair hat den Jahrgang 2016 meisterlich interpretiert. Seine Kollektion birgt Burgunder, wie wir sie uns nicht besser vorstellen könnten.“
Liebe Kunden: Wir lieben alle Weine, die wir im Programm von Pinard de Picard führen und versuchen unsere Begeisterung für Wein und Winzer auch in adäquate Worte zu fassen. Bisweilen erleben wir dabei absolute Sternstunden, wenn mythische Weingüter und ein großartiger Jahrgang unsere Sinne verzaubern. Einige solch magischer Verkostungsstunden bereitete uns der grandiose (aber leider quantitativ sehr kleine) Jahrgang 2016 unserer Kult-Domaine Comte Liger Belair!
Die Familie Liger-Belair besitzt eine über zweihundertjährige Tradition in Vosne- Romanée: Sie ist eine der legendären Dynastien der Bourgogne und ihre Pretiosen werden heute in Frankreich und darüber hinaus in der gesamten Weinwelt als Inkarnation großer Pinot Noir klassischen Stils gefeiert! Kein Wunder, suchte Comte Louis-Michel Liger-Belair in seiner Jugend stets den Rat des legendären Henri Jayer, der leider in 2006 verstorbenen Winzerlegende des Burgunds, der mit seinen unvergleichlichen Weinen Vorbild und beratender Freund einer ganzen Generation junger Winzer wurde und der trotz seines Weltruhms stets ein bescheidener, liebenswerter Mensch geblieben war. Als Guru des Pinot Noir feierten ihn nur die Medien. Er selbst wollte immer nur eins: Einen großen Terroirwein machen. Der Rummel um seine Person ließ ihn kalt, aber er war stolz, wenn in seinen sinnlichen Pinot Noirs, dem Inbegriff von Feinheit und Finesse, das Terroir der jeweiligen Lage dominierte und eine wundervolle Präzision in der Frucht den Genießer betörte. Viele Ideen Jayers, eines der größten Winzer in der französischen Weinbaugeschichte, hat Louis-Michel begeistert aufgegriffen: „95 Prozent der Qualität eines Weines entsteht im Weinberg, nur 5 Prozent im Keller. Je weniger man im Keller überhaupt macht, umso besser ist es“, formuliert Louis-Michel eine seiner elementaren Prinzipien. „Die Bodenbearbeitung im Weinberg ist das Allerwichtigste, um das Terroir im Wein ausdrücken zu können. Deshalb gibt es bei uns keine chemischen Keulen. Ganz im Gegenteil, wir arbeiten weitestgehend nach den Prinzipien des biologischen Anbaus in der goldenen Tradition unserer Großväter und pflügen wieder mit dem Pferd. Wir müssen unseren unvergleichlichen Schatz, unser weltweit einzigartiges Terroir, bewahren“, erläutert der junge Winzer, der binnen eines Jahrzehnts zu einem der angesehensten Produzenten des Burgunds und Frankreichs avancierte und den manche bereits als primus inter pares der französischen Winzerelite sehen, engagiert seine Philosophie.
In einer extrem sorgfältigen Lese werden die kerngesunden Träubchen so schnell wie möglich und so schonend, wie es nur geht, in kleinen Kisten in den unterirdischen Keller mit seinem optimalen Mikroklima unter dem herrschaftlichen Anwesen gebracht. Hier werden die kerngesunden Trauben ausschließlich spontan vergoren und vorsichtig extrahiert und danach in besten, ausschließlich neuen Fässern erlesenster französischer Provenienz ausgebaut („Holz darf nie den Geschmack prägen, sondern nur Struktur geben“), und das in vorbildlich schonender Manier. Keine Schönung oder Filtration, minimale Schwefelung, alles dem Ziel untergeordnet, eine möglichst reife, komplexe und feine, ungemein präzise Frucht im fertigen Wein zu erzielen. Louis-Michel fasst zusammen: „Die puristische Klarheit der betörenden Frucht, die Finesse des Pinots, der Nuancenreichtum jeder einzelnen Lage, ihre tiefgründige Mineralität und eine großartige Länge: All das will ich in meinen Weinen wiederfinden. Und nicht nur Kraft und Konzentration: Muskulöse Weine sind wie Karikaturen, wie aufgeblasene Menschen ohne seelischen Tiefgang und Intellekt. Die Balance zwischen Kraft und Finesse muss stimmen. Ich suche die Kraft ohne Schwere, die Leichtigkeit des Pinots. Meine Weine müssen Trinkspaß bereiten. Ich mache auch keine kunsttechnischen Griffe im Keller. Ich mag keine technischen Weine, wie sie heute in allen Ecken der Welt produziert werden. Meine Weine müssen keine Jungweinverkostungen gewinnen. Sie sind auf ein langes Leben ausgelegt und sollen dem Weinliebhaber später von ihrem großen Terroir erzählen“.
Keine Frage, Louis-Michel hat die Maximen Henri Jayers, der Ikone des Weinanbaus im Burgund, verinnerlicht und es kommt nicht von ungefähr, dass die Kenner der französischen Weinszene in dem gleichermaßen sympathischen, hochtalentierten wie ehrgeizigen und klugen Comte Louis-Michel Liger-Belair den legitimen Nachfolger einer der größten Winzerpersönlichkeiten Frankreichs sehen. Louis-Michel ist seit dem Jahrgang 2008 bereits auf Augenhöhe mit der Domaine Romanée Conti und wir wundern uns nicht, wenn beispielswiese Neal Martin über den La Romanée 2016 urteilt, dass dieser mehr Extravaganz und Glanz besitzt als die Monopollage aus dem Hause Romanée-Conti. Seine Weltklasse- Weine mit ihrer ungemein reifen Frucht und der tollen Säurestruktur, die diesen sinnlichen Pinots eine fabelhafte Frische und ein immenses Entwicklungs- und Reifepotential verleihen, sind schlichtweg genial: Sie sind Meisterwerke der Natürlichkeit, des ungeschminkten Ausdrucks ihres grandiosen Terroirs, des aromatischen Reichtums und der unvergleichlichen Vornehmheit ihrer Frucht: Die innere Kraft und Dichte wird schwerelos aufgehoben in schwebender Transparenz und einer Feinheit und Eleganz, wie es sie außerhalb Vosne-Romanées vielleicht kein zweites Mal mehr gibt. Noblesse oblige! Welch Triumph handwerklicher Winzerkunst eines genialen Weinmagiers und eines weltweit hymnisch besungenen Terroirs!
Der Rummel um seine Person ließ in kalt, aber er war stolz, wenn in seinen sinnlichen Pinot Noirs, dem Inbegriff von Feinheit und Finesse, das Terroir der jeweiligen Lage dominierte und eine wundervolle Präzision in der brillanten Frucht den Genießer betörte.