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Maison de Champagne Jacquesson - Dizy -
Champagne
„Weine von selten gesehener Tiefe und Finesse.“ – Peter Liem, „Champagne“
5 Sterne – Höchstwertung im Guide 2022 von bettane+desseauve
Gerhard Eichelmann zählt unser Kleinod in seinem unbedingt lesenswerten Standardwerk „Alles über Champagner“ zu den zehn besten Häusern, die über allen anderen Domainen stehen: Weltklasse-Erzeuger!
Winzer*in |
Jean-Hervé und Laurent Chiquet
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Region |
Champagne
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Rebfläche |
20 Hektar eigene Fläche und 7 Hektar zugekaufte Trauben
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Rebsorten |
Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier
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Beste Lagen |
Grand Cru Lagen in Aÿ, Avise und Oiry
1er Cru Lagen in Dizy, Hautvillers, Mareuil-sur-Aÿ
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Zusammenarbeit |
seit 2013
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Historie |
1778 wurde Jacquesson gegründet
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„Jacquesson muss als eine der besten Entdeckungen in der Champagne angesehen werden.“ – Richard Juhlin, „Scent of Champagne“
Tradition, Tradition, Tradition! Die 1778 gegründete maison Jacquesson, , blickt auf mehr als 200 Jahre wechselvoller Geschichte zurück. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts genoss dieser Erzeuger – auch international – einen vorzüglichen Ruf und zog berühmte Persönlichkeiten wie Frankreichs Kaiser Napoleon I., aber auch einen gewissen Herrn Johann-Joseph Krug in seinen Bann: Krug lernte zwei Jahre lang hier das Champagner-Handwerk! Doch mit dem Tod des Gründers fiel Jacquesson in einen langen Dornröschenschlaf. Und so richtig zum Leben erwachte die Marke erst wieder, als sie im Jahr 1974 von der tüchtigen Winzerfamilie Chiquet erworben wurde. Es war der Beginn einer Zeitenwende!
Heute ist die Domaine eine der allerbesten Adressen der ganzen Champagne. Mit einem weltweiten Ruf wie Donnerhall. Gerhard Eichelmann zählt sie in seinem unbedingt lesenswerten (in englischer Sprache veröffentlichten)Standardwerk „Champagne“ (aktuelle Ausgabe: 2021) zu den zehn besten Häusern. Und das Magazin Vinum feierte Jacquesson sogar schon als Champagnermarke des Jahres! Knapp 300.000 Flaschen werden hier jährlich abgefüllt, etwa die Menge, die ein Bordelaiser Premier Cru produziert. Und zehn-, zwanzig-, ja fünfzigmal weniger, als alle anderen großen Champagnerhäuser auf Flaschen ziehen. Und die Trauben stammen zum größten Teil aus eigenen oder dazu gepachteten Rebflächen! Das macht den Unterschied zu industriell gefertigten Massenprodukten, die viel kosten, aber geschmacklich ohne Seele und Charakter sind und von Egly-Ouriet, Moncuit, Lassaigne, „unserem“ Sektmagier aus Deutschland, Volker Raumland oder eben Jacquesson, qualitativ an die Wand gespielt werden! Diese singuläre Qualität ist einem ungewöhnlichen Gespann zu verdanken: den „Jacquesson-Brüdern“ Jean-Hervé und Laurent Chiquet.
Jean-Hervé, der ältere der beiden, hat die Leitung des Hauses im Jahr 1978 übernommen. Laurent steht ihm seit 1986 zur Seite. „Gemeinsam arbeiten Jean-Hervé und Laurent seither an der Quadratur des Champagner-Zirkels: das Konzept einer Marke mit der Philosophie einer Winzerfamilie zu verbinden“ (Vinum). So pochen sie im Gegensatz zu den Verantwortlichen aller anderen Häuser eisern darauf, dass selbst ihre Basiscuvée jedes Jahr anders ausfallen darf. Der Brut des Hauses trägt daher eine fortlaufende Nummer. Aktuell wird die Cuvée No 746 ausgeliefert.
Und natürlich ist wie bei allen großen Winzern der Welt der Respekt vor dem Terroir und die sorgfältige Weinbergsarbeit von entscheidender Bedeutung für die Qualität auf der Flasche: „In den 1980er-Jahren wurde dem Terroir in der Champagne kaum mehr Beachtung geschenkt. Das haben wir nach und nach geändert, beeinflusst von der Burgunder- Weinphilosophie. Unsere Neuanlagen werden wie dort mit 11.000 Reben je Hektar bepflanzt,“ erläutert Jean-Hervé Chiquet in seiner engagierten Art. „Der Begriff Terroir war doch zu einer leeren Worthülse verkommen. Dabei ist alles eigentlich ganz einfach. Terroir braucht hochklassigen Weinbau, der danach strebt, auf die Eigenart jeder Lage einzugehen.“ Was sich „naturgemäß“ auch in den Weinen findet, eine Stilistik, die Eichelmann folgendermaßen beschreibt: „Jacquesson- Champagner sind eigenständig und kraftvoll. Sie sind komplex und eindringlich, lang und nachhaltig, besitzen gute Struktur und Substanz, sind immer wieder geprägt von mineralischen Noten. Aperitifchampagner für Puristen, zum Essen zu genießen für alle, die diese Art von Champagner nicht gewohnt sind.“
Das Beharrungsvermögen und die damit in qualitativer Hinsicht verbundene Kompromisslosigkeit haben die Chiquets bzw. Jacquesson dahin geführt, wo das Haus heute zu Recht steht: in die absolute Spitzengruppe der wenigen Champagnerhäuser auf absolutem Weltklasse-Niveau. Um diesen Status auch in Zukunft behaupten zu können, haben die kinderlosen Chiquet-Brüder die Geschicke ihrer maison in extrem finanzkräftige Hände gelegt: Seit Dezember 2022 gehört sie nun zu den Artémis Domaines, Teil des François Pinault’schen Imperiums, zu dem unter anderem auch Château Latour, Château-Grillet und Clos de Tart gehören. Das Unternehmen des französischen Magnaten, das sein Champagner-Portfolio jüngst erst um Maisons & Domaines Henriot erweitert hatte, setzt, soviel ist sicher, auf bewährte Strukturen. Jean-Hervé und Laurent bleiben ihrem Lebenswerk als Mitglieder bzw. Berater des Verwaltungsrats erhalten, genauso wie das Team im Keller und Weinberg, das seit Jahren für diese fantastischen Weine verantwortlich ist. Und mit Jean Garandeau (ehemals bei Krug) wird der Verkaufsund Marketingdirektor von Artémis Domaines Geschäftsführer der neuen alten Maison Jacquesson. „Wir haben uns entschlossen, Jacquesson in die bestmöglichen Hände zu geben, um die Zukunft zu sichern und um sicher sein zu können, dass unser Engagement für Qualität bewahrt oder sogar noch verbessert wird.“, ließ Jean-Hervé einen Journalisten wissen. Angesichts der jüngeren und jüngsten, sehr positiven Entwicklungen – siehe vor allem Latour, aber auch Domaine d’Eugénie – sind wir uns sicher, dass alle Beteiligten (und wir und Sie auch, liebe Jacquesson-Fans!) einer rosigen, ja goldenen Zukunft entgegensehen können. Au revoir et merci, chers amis Chiquet!