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Jacques Lassaigne - Montgueux - Champagne

Jacques Lassaigne, einer der Betriebe, die momentan nicht nur kräftig die Champagne wachrütteln, sondern auch den Ton angeben!

„Try to find his wines!“ – Stephan Reinhardt

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Winzer*in
Emmanuel Lassaigne
Region
Champagne
Rebfläche
4,7 Hektar eigene Fläche und 7 Hektar zugekaufte Trauben
Rebsorten
Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier
Beste Lagen
Lagen um Montgueux, „Montrachet der Champagne“
Zusammenarbeit
seit 2016
Historie
Die Domaine Jacques Lassaigne wurde 1960 gegründet, 1999 übernimmt der Sohn Emmanuel Lassaigne die Leitung

„Einer der spannendsten Erzeuger der Champagne ist Emmanuel Lassaigne, ein intelligenter und aufmerksamer Winzer, der mit den kalkhaltigen, nach Süden und Südosten ausgerichteten Weinbergen von Montgueux arbeitet.“ – William Kelley (Robert Parker’s Wine Advocate)

„Heute gehen noch 80 Prozent der Trauben aus Montgueux zu Negociants in der Marne, aber es gibt mehrere eigenständige Winzer im Dorf, die an Bedeutung gewinnen, und keiner mehr als Jacques Lassaigne.“ – Peter Liem („Champagne – The Essential Guide“)

Das Weingut von Emmanuel Lassaigne zählt zu den feinsten der ganzen Champagne. Dieser Winzerchampagnerbetrieb verdankt seine glasklare Stilistik sowohl seinen Lagen, als auch der klaren Vinifikationsphilosophie Emmanuels. Maison Lassaigne befindet sich in Montgueux, in der Nähe der ehemaligen Hauptstadt der Champagne, Troyes, zwischen der Côte de Blancs und der Côte de Bar. Die Besonderheit sind hier die Böden. Überwiegend Kreideböden, die in ihrer Reinheit vergleichbar mit jenen aus Le Mesnil sind oder gar im Grand Cru Montrachet. Daher wird der Kreidehügel des Montgueux auch von den ortsansässigen seit jeher ehrfürchtig als „Montrachet der Champagne“ bezeichnet. Es ist keine Übertreibung, Lassaignes Champagner als Manufakturware zu bezeichenen. Lediglich 4,7 Hektar Eigenbesitz bewirtschaftet Emmanuel, so wie unser kleiner Mosel-Betrieb Willi Schaefer aus Graach. Erst kürzlich konnte er einen weiteren Hektar an südlicheren Lagen erwerben. Auch hier kann er Weinbergarbeit und Erntezeitpunkt selbst bestimmen und unterscheidet sich dabei meilenweit von den großen Häusern, die ausschließlich Trauben zukaufen oder sogar den fertigen Most erwerben. Seine Champagner dégorgiert er noch von Hand, die Trauben presst er mit der alten Coquard-Presse – hier wird jeder noch so unbedeutend scheinende Parameter zur Qualitätsoptimierung genutzt.

WAS DEFINIERT DIE CHAMPAGNER LASSAIGNES?
Kurz gesagt definieren drei wesentliche Säulen die Hausstilistik: Lassaigne steht für 100 % Chardonnay, also ausschließlich Blanc-de-Blanc-Champagner. Diese Rebsorte wächst zu 100 % auf den puren Kreideböden, die sich hier durch das Gebiet ziehen. Drittes und nicht unwesentliches Element ist die äußerst geringe Dosage, mit der Emmanuel seine Weine „ausstattet“. Die meisten Champagner des Hauses sind Brut Nature, dürften also als „knochentrocken“ empfunden werden. Genau hierdurch entsteht die einmalig puristische, vom Terroir geprägte Handschrift, die weltweit treue Anhänger gefunden hat. Ein Champagner von Jacques Lassaigne schmeckt wie die perlende Version eines weißen Burgunders aus Grand-Cru-Lage: purer Kreidestaub, der Inbegriff glasklaren, mineralischen Champagners, ungeschminkt und kompromisslos. wieDas ist auch der Grund, warum Emmanuel früh beschloss seine Champagner nach Einzellagen zu vinifizieren, so wie im Burgund üblich. Damals von Kollegen milde belächelt, hat er mit anderen ambitionierten und klugen Winzern eine neue Welle in Bewegung gebracht und darf getrost zur Avantgarde dieser berühmtesten aller Weinbauregionen zählen. Jacques Lassaigne, einer der Betriebe, die momentan nicht nur kräftig die Champagne wachrütteln, sondern dort auch den Ton angeben!

William Kelley, der Champagne-Sachverständige für Robert Parker’s Wine Advocate erklärt sich die Besonderheit dieses Betriebs wie folgt: „Er wirft ein Schlaglicht auf das, was im »geheimen Garten« der Champagne, wie ich ihn an anderer Stelle genannt habe, möglich ist. Lange Zeit begnügten sich die négociants damit, die Trauben aus Montgueux zu kaufen, ohne ihre Herkunft offenzulegen, und nur der ehemalige chef de cave von Charles Heidsieck, der verstorbene Daniel Thibault, lobte diesen Sektor jemals öffentlich. Heute jedoch verschieben die außergewöhnlichen Champagner von Lassaigne die qualitativen Grenzen nicht nur der Aube, sondern der gesamten Region.“ und weiter: „ich möchte den Lesern ans Herz legen, sich mit diesem erstklassigen Erzeuger vertraut zu machen.“

WOZU PASSEN DIE CHAMPAGNER AM BESTEN?
Der puristische Ausbau der Blanc-de-Blanc-Champagner, die enorm trockene und vibrierend erfrischende Art, die oft mit Zitrusfrüchten begleitet wird, prädestiniert Emmanuels Champagner als Aperitif. Sie kleiden den Gaumen nicht aus, sondern erfrischen die Kehle. Eine frische Auster mit Zitrone oder ein Meeresfrüchteteller sind ideales Terrain für diese wunderbar belebenden Champagner und maximieren jeglichen Genuss. Da Lassaigne einen Teil der Grundweine im gebrauchten Holz ausbaut, besitzen die Champagner bei allem Purismus einen charmanten runden Charakter und enorme Tiefe.

Weine dieses Winzers

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