Holger Koch
Pinot Noir „Funken“, (Edition Pinard de Picard) 2022

Exklusiv bei Pinard de Picard! Ein Jahrgang, der Holger Kochs Stil unterstützt

Als Charakterkopf kennen unsere Kunden den „Funken“, die Exklusivfüllung von Holger Koch, bereits seit einigen Jahren. Benannt ist der Rotwein bekanntlich nach einer schmalen, hoch auf einer mächtigen Lössscholle thronenden, Parzelle am Kaiserstuhl. Sie ist Teil derselben Terrasse, in der Holger auch seinen stets begehrten Pinot Noir * erntet. Wen wundert es daher, dass sich auch der „Funken“ bei uns zu einem der beliebtesten Weine unseres Bickensohler Winzers entwickelt hat?

Was im direkten Vergleich der letzten Jahre auffällt, ist bei der aktuellen Füllung die etwas „geerdete“ Art des „Funken“ in diesem Jahrgang. Der bei Pinard de Picard intern als „Revoluzzer der Familie Koch“ bezeichnete Wein ist nicht zahm geworden, aber man merkt, dass die einst so schnell zugängliche, fast vorlaute Frucht dieses Weins (etwa im Vergleich zum exponiertesten Teil des „Herrenstück“ – der Terrasse Halbuck) viel weicher wirkt. Will man den Familienvergleich noch weitertreiben, könnte man sagen, dass der Teenager erste Zeichen der Reife an den Tag legt. Man kann es aber auch dabei belassen, dass der 2022er-„Funken“ einer der schönsten Spätburgunder in der heurigen Serie aus Bickensohl wurde. Denn schon eine Farbe wie diese signalisiert klar die Rebsorte – der Duft macht in etwaigen Blindproben sicher: Das muss, ja, das kann nur Pinot Noir sein!

Die Kombination aus Schwarztee und roten, herben Früchten stellt eine allzu deutliche Signatur der Sorte dar: Getrocknete Cranberries, Hibiskus und ein Quäntchen Colanuss, wie es sich bei guten Burgundern oft findet, bilden das Duftbild. Wie bester Sauerkirsch-Saft schmeckt der erste Schluck vom „Funken“, der dank moderaten Alkohols auch in diesem heißen Jahrgang ordentlich Säure mitbringt. Abgeschliffen ist dafür das Tannin. Und auch der Verzicht auf Ganztrauben, die anderen Weinen von Holger Koch „grip“ und Langlebigkeit verleihen, macht sich bezahlt. Dieser Pinot Noir liefert jetzt bereits das große Trinkvergnügen, das man als Fan des Kaiserstuhl-Winzers bereits seit Jahren gewohnt ist. Anders gesagt: Auch 2022 „funkt“ hier wieder einmal alles!

Ab sofort bis 2035.