Huber
Malterdinger Spätburgunder Rosé 2022

Vom ersten Jahrgang an einer der besten Rosés aus Deutschland!

Als Julian Huber 2020 erstmals seinen „Malterdinger Spätburgunder Rosé“ auf den Markt brachte, war die Aufregung groß – zu Recht. Denn wenn der bestbewertete deutsche Chardonnay- und Spätburgunder-Winzer einen Rosé erzeugt, kann man davon ausgehen, dass sich der Rosé auf gleichem Niveau bewegen muss. Und das tut er nun in seinem dritten Jahrgang. Doch dieser Wein ist mehr als ein weiterer Wein von Julian Huber. Er ist ein Statement und ein Wegbereiter. Er bildet zusammen mit ganz wenigen anderen deutschen Roséweinen die Phalanx der geradlinigen, kühlen, präzisen, steinigen Rosés, die im diametralen Gegensatz zu den sonst so üblichen, eher fruchtigen Charmeuren stehen, die zweifellos auch ihre Berechtigung und vor allem auch ihre Zeit haben. Es gibt Situationen für den einen wie den anderen Stil. Allerdings war es vor Julian Huber recht schwierig (bis unmöglich), diese ganz klare, reine Variante überhaupt zu finden.

Julian verwendet exzellentes Spätburgunder-Rebenmaterial und verarbeitet es wie bei den weißen Burgundersorten. Er liest also deutlich früher, presst den Wein langsam auf einer Spindelpresse mit wenig Schalenkontakt, so dass der Wein nur eine blasse Corail-Tönung erhält, vergärt spontan im Holz und baut den Wein dann auf der Vollhefe im Holz mit einem nur geringen Neuholzanteil aus.

Diesr „Malterdinger“ fügt sich nahtlos in das Huber-Portfolio ein, steht ganz selbstverständlich zwischen Chardonnay und Pinot Noir, wobei wir den nur zart roséfarbenen Wein aufgrund seiner Frische, Säurestruktur und Agilität eher auf der weißen Seite sehen. Er integriert die für Huber so typische reduktive Spritzigkeit in eine vielschichtige Aromatik, die in dieser Komplexität bei einem Rosé noch selten anzutreffen ist. Hier finden wir gemahlenen Kalk, zartrosa und weiße Blüten, säuerliche rote Johannisbeere und Berberitze, Grapefruit und Blutorange, etwas Himbeere und Sauerkirsche neben feinstem Holz und einem Hauch Lakritze. Am Gaumen präsentiert sich der helle Pinot Noir mit glasklarer, straffer Säure, Präzision und Frische, aber auch mit einer charmant cremigen Textur und einem Minimum Extraktsüße, der genau die richtige Portion Charme beisteuert. Darüber hinaus brilliert der „Malterdinger“ mit Würze, Griff und Zug, Länge und einer Komplexität, für die wir große Gläser empfehlen, damit sie sich voll entfalten kann. Ein großer Rosé mit Charakter!

Ab sofort und sicher noch die nächsten 10 Jahre.