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Joh. Jos. Prüm Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese2023 halbe Flasche

Joh. Jos. Prüm
Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese 2023

Art.-Nr. DMO110223-H ・ 8,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Ein Equilibrium an Komplexität und Leichtigkeit – für die Ewigkeit!

97/100 – Vinum Weinguide Deutschland 2025

Wenn man eine Flasche von Joh. Jos. Prüms Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese öffnet, dann ist das immer mit einer gewissen Erhabenheit verbunden, da klar ist, dass es sich dabei um einen raren Tropfen und um einen der besten fruchtsüß ausgebauten Weine der Welt handelt. Außerdem kitzelt ein zartes Schuldgefühl im Nacken, da man bei Weinen von so einem ewig langen Entwicklungspotential fast immer das Gefühl hat, sie zu früh zu öffnen, wenn man nicht grade das Glück hat, eine Jahrzehnte alte Flasche in den Händen zu halten. Dieses Gefühl ist beim 2023er Jahrgang, einem herausragenden Jahr für die süßen Rieslinge an der Mosel, besonders stark. Der heiße Sommer und warme Herbst machten eine frühe Lese notwendig, doch das Traubenmaterial war so gut, dass es ein seltenes Jahr mit allen Prädikaten wurde, von Kabinett bis zu den Goldkapseln mit Botrytis ist alles dabei. Die Bandbreite präsentiert sich in einem sehr klassischen Stil, voller Präzision mit reifer Frucht und frischer Säure mit einem endlosen Lagerpotential. Die Trauben für dieses Elixier wachsen in einer steilen Südsüdwesthanglage mit Neigungen von bis zu 70 %. Der Boden ist geprägt von einem tiefgründigen, teils verwittertem Devonschiefer, dem perfekten Nähstoff- und Aromaspender für die alten Rieslingreben. Mit größter Präzision werden die Trauben von Hand gelesen, danach erfolgt die spontane Fermentation in den tiefen geheimen Kellern des Weinguts im Edelstahltank, die aus keinem anderen Grund für nahezu niemanden besuchbar sind, als dass sie einfach völlig unspektakulär sind, ganz im Gegensatz zu den Steillagen, die gegenüber dem Gutsgebäude auf der anderen Seite der Mosel hervorragen.

In hellem Weißgold perlt der Wein durchs Glas uns ist in seiner Nase zu Beginn noch schüchtern und zurückhaltend – je mehr Luft er bekommt, desto besser. Das erhöht die Freude an dem Wein, weil man sich problemlos über mehrere Tage an ihm laben kann und dabei immer wieder neuen aromatischen Facetten nachspüren kann. Doch schon zu Beginn hat man ein wunderbar feines Potpourri an Apfelaromatik, von grün über gelb bis hellrot. Dazu ganz zarte Quitte und Stachelbeere. Mit etwas mehr Zeit erwachen dann noch weißer Pfirsich und warme Zitrusnoten, von Bitterorange bis Zeste, mit einem verführerischen Blütenduft. Alle Aromen sind nicht brachial und überbordend, sondern überaus elegant und feingliedrig.

Am Gaumen wird es zwar etwas zupackender, bleibt aber auch hier feengleich fein. Alle Aromen aus der Nase ziehen in einer sehr gemächlichen aromatischen Achterbahnfahrt wieder vorbei und werden mit jeder gefahrenen Runde vielschichtiger, intensiver und mehr. Exotische Früchte, Litschi und Ananas steigen zu, die Apfelvielfalt wird durch Bratapfel intensiviert und die floralen und herbalen Noten werden durch Lavendel, etwas Minze und zartem Rosmarin ergänzt. Die Balance aus leicht salziger Mineralik, der reifen Frucht und der zitrischen Säure sollte in einer eigenen Einheit gemessen werden – und die 23er Auslese könnte als Eich-Strich für die volle Punktzahl dienen. Ein Wein, bei dem die analytische Genussvernunft sagt: Am besten erst mal 10 Jahre weglegen und dann noch etwas warten. Doch wenn er früher geöffnet werden muss, dann sei zum Trost gesagt: Er ist schon jetzt köstlich! Sicher ist, dass es der Wein entspannt bis zum Ende des Jahrhunderts schafft. Da nicht klar ist, ob es die Menschheit bis dahin schafft, sollten Sie aber vielleicht auch nicht gar so lange warten. Wenn Sie sich den Wein zur Abendmeditation wie zu Beginn schon vorgeschlagen über mehrere Tage gönnen, dann kann man ihm auch jedes Mal einen anderen kulinarischen Partner zur Seite stellen: Mal ein aromatisches indisches Curry, mal eine Sushi-Auswahl, mal ausgesuchten Weichkäse oder, auch wenn das irgendwie strange klingt, einen „Döner mit allem und scharf“ – denn auch dazu brilliert die Wehlener Sonnenuhr!

Idealerweise ab 2035 (wenn es sein muss auch schon früher) und dann bis zum Ende des Jahrhunderts.

 

hEinzelpreis: 29,00
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Deutschland
Region
Mosel (Saar, Ruwer)
Inhalt
0,375 l halbe Flasche
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Riesling (100%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
DMO110223-H
Alkoholgehalt
8,0 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut J.J. Prüm
Uferallee 19
54470 Bernkastel-Wehlen
Deutschland