DE-ÖKO-039
„Ein großer Erfolg, der Beste, den das Weingut bisher produziert hat!“ – MOSEL FINE WINES
Eine kongeniale Mischung aus Kargheit und Trinkfreude im leisen, eindringlichen Vollenweider-Stil.
Der Gutsriesling des Weinguts Vollenweider ist ein trockener Wein aus drei verschiedenen Lagen des Weinguts. Dazu gehört die Paradelage Wolfer Goldgrube, von der junge Reben Verwendung finden, der Kröver Steffensberg und der Trarbacher Schlossberg, wobei etwa zwei Drittel auf den Steffensberg und je ein Drittel auf die beiden anderen Lagen entfallen. Die trockenen Rieslinge waren schon immer die Domäne von Moritz Hoffmann, der 2019 zu Daniel Vollenweider stieß, welcher sich bis zu seinem Tod im Sommer 2022 vor allem um die restsüßen Weine kümmerte. Zum Schluss gewissermaßen auf Zuruf.
„Der Felsenfest soll zeigen, was wir machen, mit wenig Frucht und einer gewissen Kargheit, aber er soll auch Trinkfreude bereiten“, beschreibt Moritz den Stil, den er hier pflegt. Es ist ein Riesling, bei dem die Schieferwürze deutlich vor der Rieslingfrucht steht. Dafür wird der Riesling recht früh gelesen und im Inox spontan vergoren und ausgebaut. Auch 2023 war die Lese, aber auch die gesamte Vorarbeit, wieder ein Kraftakt. Die Lese begann am 18. September auf den 6,5 Hektar des Weinguts. Zuerst regnete es viel, dann stiegen die Temperaturen auf über 30 Grad, so dass die Lese in die frühen Morgenstunden verlegt werden musste. Mengenmäßig ist es leider kein großer Jahrgang, insgesamt ist der Keller wieder nur halb gefüllt, aber der große Arbeitsaufwand beschert Moritz hervorragende Qualitäten.
Das beweist bereits der 2023er „Felsenfest“, der heuer zum ersten Mal mit Biosiegel gefüllt wurde. Der helle Riesling, dank Schraubverschluss zunächst noch mit leichtem CO2, wurde diesmal mit drei Gramm Restzucker bei sieben Gramm Säure abgefüllt, also deutlich trockener als im Vorjahr. Die Frucht dieses Weines ist in der Tat subtil, aber betörend in ihrer hellen, klaren Erscheinung.
Er duftet nach Kräutern und Flechten auf feuchtem Schiefer, etwas Minze und Eisenkraut, Zitrusfrüchte und grüne Birne in einer Sahnecrème. Am Gaumen ist dies ein kompromisslos trockener Wein, dem man die drei Gramm Restzucker nicht anmerkt. Bei der Säure könnte man sogar eine höhere Grammzahl vermuten, was sicher auch mit dem Ausbau im Inox zu tun hat, bei dem keine Oxidation stattfindet und der Wein wirklich „straight“, frisch, fest, vibrierend mineralisch und steinig bleibt. Er hat einen schönen Grip, erinnert an zerstoßene Austernschalen und Zitronenschale und belebt alle Sinne. Das ist ein bärenbstarker Einstieg ins Portfolio! Wow!
Der „Felsenfest“ darf jetzt getrunken und bis 2033+ genossen werden.
„Felsenfest“ heißt der Gutswein des Weinguts Vollenweider. Es ist die trockene, vibrierend frische Variante eines Steillagen-Moselrieslings. Greifen Sie zu!