Ein fulminant preiswerter Einstieg in die schöne weite Welt des Winzersekts!
Das Schlossgut Diel ist schon lange vor der aktuellen Sekt-Revolution in Deutschland einer der führenden Betriebe für hochwertigen Winzersekt gewesen. Wenige Schaumweine standen beispielsweise so oft auf dem Treppchen wie due Spitzencuvée des Hauses, die „Cuvée Mo“. Man könnte fast behaupten, dass in den einschlägigen Guides bis ca. 2015 nahezu immer ein Sekt aus dem Hause Diel unter den Top 5 des Landes vorzufinden war. Mit ihrer jüngsten Cuvée, dem „Pinot de Diel“ widmet sich Caroline Diel nun auch der Perfektion im Einstiegsbereich, der (etwas technokratisch-nüchtern benamsten) Kategorie „VDP.Sekt“.
Der „Einstieg in die Sektwelt“ setzt die Messlatte bereit sehr hoch: Es handelt sich hierbei um eine Cuvée aus Weißburgunder und Spätburgunder. Der Grundwein lag 20 Monate auf der Hefe (die aktuelle Basis stammt aus dem Jahrgang 2021) und wurde mit äußerst geringer Dosage von 3g/l dégorgiert, sodass der Sekt ausreichend Ruhezeit hatte und nun ungemein balanciert ausfällt, sich sogar noch etwas trockener als ihr Vorgänger zeigt, bei dem auch noch etwas Grauburgunder assembliert wurde.
Allein das Bouquet, das der feinperligen Schaumkrone entströmt, ist herrlich einladend. Ein Hauch Waldmeister in der Kopfnote, dann intensiver Birnenduft und Golden Delicious. All dies von einem Anflug von Hefe gebettet, wie man es auch bei hochwertigerem Sekt gewohnt ist. Am Gaumen zeigt der Schaumwein feinen Schmelz, wirkt durch die Dosage als Brut weder zu herb, noch zu weichgezeichnet. Bei dieser angenehm ausgeglichenen Cuvée, deren Grundwein im Stahltank vergoren wurde, stimmt die Balance einfach! Das ist (nicht nur) für unter 20 Euro schon ziemlich raffiniert und ungemein hochwertig. Wer hier im Supermarkt zum französischen Pendant greift, zahlt in der Regel das Doppelte und erhält noch nicht einmal im Ansatz ein derart individuelles Produkt wie dies hier. Für die exzellente Qualität sorgt der jährlich steigende Anteil an Reserveweinen, aber auch, dass Caroline hier teils Fässer aus ihrem fast dreimal so teuren Spitzensekt, der „Cuvée Mo“, eingehen lässt, die nicht ganz ideal mit ihrer Vorstellung der Prestige-Cuvée harmonieren.
Ab sofort und sicherlich auch noch bis 2027+.
Neuer „bubbly“ im Hause Diel: Der „Pinot de Diel“ ist ein ungemein attraktiver Sekt mit 20 Monaten Hefelager. Einer der besten Schaumweine unter 20 Euro!