„Diel kann schlichtweg alles, und das ziemlich gut.“ – FAS
5 Sterne – Wein.Plus
5 Sterne – Falstaff Weinguide Deutschland 2022
4,5 F – Der Feinschmecker „Die 500 besten Weingüter in Deutschland 2023“
4 Sterne – Vinum Weinguide Deutschland 2023
4 Sterne – Eichelmann Deutschlands Weine 2023
4 Trauben – Gault&Millau Weinguide Deutschland 2023
Wein-VIP des Jahres – Vinum Weinguide Deutschland 2022
Winzerin des Jahres 2020 – Falstaff
Winzerin des Jahres 2019 – FAZ
Region |
Nahe
|
Rebfläche |
26ha
|
Rebsorten |
Riesling, Weissburgunder, Grauburgunder, Spätburgunder
|
Mitgliedschaft/Verbände |
VDP-Mitglied
|
Beste Lagen |
Dorsheim Goldloch, Pittermännchen, Burgberg
|
Zusammenarbeit |
seit 2003
|
„Vom Schlossgut Diel in Burg Layen probierten wir eine sehr schöne Kollektion mit Weinen aus unterschiedlichen Jahrgängen. Caroline Diel gibt den Weinen Zeit, sich zu entwickeln, ehe sie in den Verkauf kommen. Die Serie hat in allen Bereichen ihre Stärken.“– Vinum Weinguide Deutschland 2023
„Unter der prägenden Leitung von Caroline Diel, die in siebter Generation als erste Frau in der vordersten Reihe des Weinguts steht, entstehen auf Burg Layen Rieslinge von großem Format.“ – Die Besten Weine Deutschlands (Gault&Millau 2022)
„Die Liste deutscher Spitzenwinzer ist relativ lang. Filterte man nach denen, die sowohl trockene als auch süße Rieslinge von Rang produzieren können, halbierte sich die Zahl der Weingüter vermutlich. Verlangte man zusätzlich Könnerschaft in weißen wie roten Burgundersorten, drittelte sich die Zahl ein weiteres Mal. Fügte man schließlich als letzten Filter noch die Fertigung von Sekten der Spitzenklasse dazu, die Zahl der Güter schrumpfte auf weniger als eine Handvoll, und das Schlossgut Diel nähme einen prominenten Platz im illustren Kreis ein. Kaum jemand – und diese Betrachtung gilt nicht nur in den Grenzen Deutschlands – tanzt so virtuos auf so vielen Hochzeiten.“ – Gault&Millau
„Caroline Diel hatte während ihres Geisenheim-Studiums unter anderem Praktika bei Ruinart in Reims und bei Romanée-Conti absolviert und anschließend auch in Österreich, Südafrika und Neuseeland gearbeitet.“ – Eichelmann Deutschlands Weine 2023
Große Weine brauchen Zeit
„Für Caroline Diel ist klar: Große Weine brauchen Zeit. Und diese Zeit lässt die engagierte Winzerin aus Burg Layen ihren Weinen zunehmend. So setzt sie verstärkt auf ein langes Hefelager im Keller des stattlichen Gutshofs, ehe sie die Weine abfüllt, um sie dann mit etwas Abstand in den Verkauf zu bringen.“, heißt es im Weinguide der Vinum von 2022. In diesem Zitat finden wir uns selbst wieder. Denn alljährlich, wenn wir bei Sylvain und Caroline zur Jahrgangsprobe erscheinen, wissen wir, dass sich die beiden einen Luxus leisten, der heutzutage rar geworden ist: Sie nehmen sich die Zeit für uns und einen ausgiebigen Abend, der nach der großen Jahrgangsprobe seinen Abschluss (für die beiden eine Selbstverständlichkeit) in einem unvergesslichen Abendessen (ein Lob an den Mâitre-Chef Sylvain und unzählige französische Großmutterrezepte!) mit allerlei gereiften Weinen mündet.
Genau so verfährt Caroline, übrigens unterstützt vom Kellermeister Marcel Will, auch mit ihren Weinen, egal ob es sich um den einfachen Gutsweine, den Diel de Diel handelt, der selbst gerne mal als Rosé mehrere Monate später erscheint als bei vielen Betrieben oder das Große Gewächs aus dem Burgberg, welches ein Jahr mehr als die meisten Großen Gewächse reift. Und warum? Weil Caroline Diel ihren Weinen die Zeit gibt, die sie benötigen, weil hier Wein gelebt wird und regelmäßig zu gutem Essen auf dem Terrassentisch in der Nähe der historischen Burgruine serviert wird. Ein solches Prozedere ist keine Selbstverständlichkeit. Denn dies bedarf einer Planung, derer sich die meisten nicht bewusst sein dürften: Mehrere Jahrgänge im Keller während der Lese zu verstauen birgt nicht nur finanzielle, sondern besonders logistische Herausforderungen in sich. Und nicht selten müssen wir viele treue Fans des Haues im Frühjahr noch um Geduld bitten bis der neue Jahrgang erscheint.
Auf dem Weg an die Spitze
Welch rasante Entwicklung Carolines Weine in den letzten Jahren genommen haben, zeigt, auf welch beachtlich hohem Qualitätsniveau sie arbeitet. Auch der Presse blieb dies nicht verborgen, sie überschlägt sich mit Auszeichnungen. Der Feinschmecker kürte Caroline als „Newcomer des Jahres 2017“ und lobt sie für „spektakuläre Weine“. In Siebenmeilenstiefeln geht es weiter voran. Es gibt keine höhere Auszeichnung und keine andere, über die man sich als Winzer mehr freut, als für das Gesamtwerk geehrt zu werden. Doch gleich mehrfach in einem Jahr, unabhängig voneinander, diesen Titel tragen zu dürfen, ist ein mehr als deutlicher Hinweis auf die besondere Wertschätzung, der sich die Weine des Schlossguts Diel mittlerweile erfreuen: Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung kürte Caroline Diel zur Winzerin des Jahres 2019, und es dauerte nicht lang, bis man auch beim Falstaff „ein Einsehen“ hatte – Winzerin des Jahres 2020: natürlich Caroline Diel!
Die Besonderheit unserer Meisterin aller Klassen: Nicht nur ihre Stillweine, seien sie nun weiß, rot oder roséfarben, gehören allesamt zur nationalen Spitzenklasse, auch ihre Sekte sind von überragender Qualität. So gewann ihr Top-Sekt, die „Cuvée Mo“ von 2008 den Deutschen Sektpreis des Meininger-Verlags als bester Prestige-Burgundersekt Deutschlands, und einen Sonderpreis für den besten Rieslingsekt Brut gibt es als Zugabe noch obendrauf. Seit Februar 2023 darf sich das Schlossgut Diel zudem zum Verband Traditioneller Sektmacher zählen, deren Leitspruch nicht besser mit der Vorgehensweise bei Diel harmonieren könnte: „Was lange gärt, wird richtig gut“!
Marcus Hofschuster ergänzt bei Wein.Plus: „Auch die Weine mit natürlicher Restsüße gehören Jahr für Jahr zur absoluten Spitze im Land, von den umwerfenden Kabinetten bis zu den Trockenbeerenauslesen. Damit wäre alles gesagt, wären da nicht noch die Burgundersorten, weiß wie rot, deren Umgang Diel beherrscht wie niemand sonst an der Nahe.“
Caroline ist auf der Überholspur! Ein Zitat aus dem Vinum Weinguide 2021 beschreibt ganz vorzüglich, wie es zu diesen Erfolgen kommen konnte: „Während andere Winzer als Vorbereitung auf den Herbst noch einmal zur Entspannung in den Urlaub fahren, zog es Caroline Diel im Spätsommer 2020 in die Champagne, um dort in der Lese mitzuarbeiten. Das zeigt die pure Leidenschaft, mit der die Winzerin aus Burg Layen ihrem Handwerk nachgeht.“
Reisen zur Selbstfindung
Bevor Caroline im elterlichen Betrieb einstieg, drängte es sie aus dem engen Trollbachtal zunächst hinaus in die weite Welt. Nach ihrer Abiturprüfung, die sie in Kalifornien ablegte, entschied sie sich glücklicherweise, ihrer Leidenschaft zum Wein nachzugeben. Was folgte – auf ihrem Weg zur Winzerin und zurück zu ihren Wurzeln im heimatlichen Burg Layen – war eine Reise um die halbe Welt. Um zu lernen! Ihre Arbeitsstationen lesen sich wie das Who’s who einer so exquisiten wie exklusiven Weinkarte und nötigen vermutlich jedem großen Respekt ab: Château Pichon-Lalande, Robert Weil, Toni Jost, Von Winning, Romanée-Conti, Ruinart sowie Praktika in Österreich (Schloss Halbturn), Südafrika (Vergelegen) und Neuseeland (Rippon Estate). Seit ihrer Rückkehr an die Nahe (vor nun über zehn Jahren) kann Caroline also auf einen Schatz unbezahlbarer Erfahrungen zurückgreifen. Auf farbenfrohe Erinnerungen an verschiedene Kulturen, an unterschiedlichste Geschmäcker großer und kleiner Küchen dieser Welt, und auf ein immenses Wissen um die Geheimnisse großer Weine. Vielleicht erklärt dies auch, warum Caroline tatsächlich eine „Meisterin aller Klassen“ ist, den Sektausbau und Burgundersorten genauso brillant beherrscht wie trockene und fruchtsüße Rieslinge.
Diel-Weine: pure Harmonie
Und ihre Leidenschaft für diese Gewächse und ihrem Zauber springt in unseren Gesprächen immer wieder wie ein Funke über, ihrer erfrischenden Begeisterung können und wollen wir uns nicht entziehen, sie macht die Besuche auf dem Schlossgut zu angenehmen Momenten voller Inspiration. „Es war für mich der größte Schritt in meinem Leben, nach all meinen Praktika in Nah und Fern zurückzukehren nach Burg Layen. Ich dachte nach meinem Studium in Geisenheim und nach meinen Erfahrungen in den vielen Betrieben, die ich gesehen hatte, ich könnte vom ersten Tag an Weine machen, wie ich sie mir vorstelle. Aber unsere Weinberge und die Natur haben mich gelehrt, dass man sich Zeit lassen und auf die Feinheiten achten muss. Jeder Weinberg, jede Parzelle »tickt« anders. Mein großes Ziel war und ist es immer wieder, die Verschiedenartigkeit und faszinierende Vielfalt der Böden, das vorherrschende Mikroklima, die Eigenheiten unseres Kellers zu erkennen, zu verstehen und in meinen Weinen widerzuspiegeln.“
Und Caroline hat ihren Reben gelauscht und gut zugehört. Tatkräftig entwickelte sie einen Stil, der ihrem Idealbild entspricht. Und so ist sie, entsprechend der wichtigsten und einfachsten Erkenntnis ihrer Lehrjahre, dass große Weine zuallererst im Weinberg entstehen und Ergebnis harter Arbeit sind, meist in den spektakulären Dorsheimer Steillagen und im Keller zu finden, in Stiefel und Blaumann und selten im Kleinen Schwarzen bei repräsentativen Weinevents. Jegliche Starallüren sind ihr fremd.
Zudem hat Caroline ein junges, engagiertes Team um sich geschart und arbeitet mit diesen engagierten Helfern hart an ihrem Lebensentwurf. Und damit sind wir wieder am Anfang unserer Geschichte: Caroline ist nicht nur Winzerin, sondern auch Mutter von drei süßen Kindern. „Mein Mann Sylvain hält mir den Rücken frei, sowohl bei der Arbeit in den Weinbergen, im Herbst, wenn ich nächtelang auf dem Weingut bin, als auch zu Hause; meine Kinder geben mir Tag für Tag Kraft, aber sie holen mich auch wieder ganz schnell auf den Boden zurück. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber ich fühle mich angekommen… Alles macht auf einmal Sinn. Es ist einfach schön, Teil einer Tradition zu sein, sie am Leben zu halten und mitgestalten zu können.“ Wir finden, dass sich diese Harmonie auch in den Weinen Carolines widerspiegelt. Sie wirken stets ungekünstelt, ruhen in sich. Man gibt ihnen die Zeit zur Entfaltung, ehe sie das Weingut verlassen. Sie spiegeln letztlich die Seele unserer Winzerin wider. Welch größeres Kompliment könnte man einem Weingut machen?