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Friedrich Becker Heydenreich Pinot Noir Großes Gewächs2020

Friedrich Becker
Heydenreich Pinot Noir Großes Gewächs 2020

Art.-Nr. DPF010620 ・ 13,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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„Enormous aging potential!“ (Stuart Pigott) – ein traumhafter Wein!

98/100: „You could easily mistake this youthful German pinot noir for a Clos de la Roche Grand Cru from Burgundy!“ – Stuart Piggott (James Suckling)

„Wenn Sie jemals daran gezweifelt haben, dass Deutschland in der Lage ist, einen Pinot Noir von Weltklasse hervorzubringen, dann müssen Sie diesen Wein probieren.“ – James Suckling über den „Heydenreich“

97+/100 – Falstaff

Der Pinot Noir aus dem Heydenreich ist ein Mythos. Wer einmal das Glück hatte, diesen magischen Pinot von Friedrich Becker im Glas zu haben, ist daraufhin für die Zukunft regelrecht „verdorben“. Denn alle anderen Erlebnisse mit Weinen aus dieser Traube werden sich an dieser Begegnung messen lassen müssen. Der Heydenreich liegt direkt oberhalb des Sankt Pauls. Wer mit Fritz dort einmal durch die Rebzeilen kraxelt, muss erstmal die ordentliche Steigung des Sankt Pauls erklimmen, bis er sich dann auf dem Hochplateau, das der Heydenreich darstellt, erholen darf. Auf dieser nur 0,8 Hektar winzigen Parzelle stehen die Reben praktisch auf purem Kalkstein. Die Luft aus dem angrenzenden Waldstück sorgt für gute Frische und Belüftung der Trauben, ist aber gleichzeitig ein Paradies für Wildschweine und Rehe, die hier an den Trauben gütlich tun oder den Boden aufwühlen. Die Erträge sind unglaublich gering, die Reben müssen sich tief in den Kalkstein bohren, um an Nährstoffe und Wasser zu gelangen.

Diese auf französischer Seite situierte Lage ergibt mit dem Trio aus Klaus Peter Kellers Morstein, Hubers rarem Wildenstein und Fürsts Hunsrück den wohl aktuell besten Pinot Noir Deutschlands. Weine einer Liga, die sich mittlerweile mühelos mit Grand Crus aus Burgund messen können und, auch wenn sie die preisliche Spitze Deutschlands darstellen, im Kontext immer noch enorm preiswert sind.

Doch wie schmeckt er denn nun?
Wir schreiben das Jahr 2020. Für uns in Deutschland – nach einem vor lauter Raffinement (im Nachhinein möchte man fast von Überzüchtung sprechen) zuweilen etwas „verkopften“ Jahrgang – der Inbegriff von Frucht, Frische und Eleganz – eine Kombination, die sich im Heydenreich in einer doch schon enormen Kraft manifestiert. Dazu später mehr. Fritz jr. hat sich, was die Stilistik des Weinguts angeht, enorm eingebracht, die letzten Jahre intensiv an seinem Idealbild großer Weine gefeilt. Ein wichtiges Anliegen: das Potenzial des Spätburgunders in puncto Reife auf ein französisches, das heißt burgundisches Niveau zu heben. Es ist ihm gelinde gesagt herzlich egal, wie lange ein Wein bis zur Trinkreife benötigt. Wenn es die Materie erfordert, wird er den Wein konsequent bei seiner Findung begleiten. Das macht die Größe seiner Weine aus. Und dennoch ist der Heydenreich kein bloßer Kraftprotz. Er hat quasi „naturgemäß“ Kraft. Dem Wein das vorzuwerfen, hieße den Alpen vorzuwerfen, dass sie keine Hügel seien. Der Heydenreich des Jahres 2020 ist zweifelsohne die Monumentalversion der beiden Großen Gewächse Sankt Paul und „KB“. Aber eben auch – Potenzial ist alles! – die noch tiefenschärfere, die noch elegantere, die „Über“-Variante zweier Spitzenweine. „firm and grippy as usual and still pleasantly astringent in the herbal but consistently elegant, fresh and complex finish. It promises great potential“, urteilt Parker-Verkoster Stephan Reinhardt, und Stuart Piggot (James Suckling) jubelt über diesen jugendlichen Pinot Noir, den man leicht mit einem „Clos de la Roche Grand Cru from Burgundy“ verwechslen könne! Der Falstaff weiß von einem am Gaumen vollmundigen Wein mit weichem Ansatz zu berichten, von einer „salzigen Säureader, immense Konzentration in der Gaumenmitte mit mächtiger Tanninstruktur, fordernd, mit geradezu elektrisierender, kalkiger Mineralik.“, was uns (man kann das tatsächlich auch ganz entspannt mit dem Glas in der Hand nachvollziehen) ebenfalls begeistert hat!

Im Duft zunächst dunkle Kräuter, der Heydenreich wirkt vom ersten Moment an sehr seriös, streng, fast unwirsch. Dann zarte Rauch- und Röstnoten (Räucherfleisch, ein Hauch Lapsang Souchong), sehr spät dann eine Volte gen Kirsche, sogar Kirschmarzipan, dann wiederum assoziiert man Kalkstein und Kreidestaub. Am Gaumen enorm dicht, kompakt und konzentriert, dabei „elektroschockierend“ puristisch, herrlich komplex, herrlich kompromisslos: helle Beerenfrucht und Sauerkirschen, Leder und adstringierende Teebitternoten, Leder und Gerbstoff satt. Der Heydenreich wird minütlich intsensiver, im Glas nimmt er sich jetzt geradezu „tintig“ aus, changiert dann aber auch in aromatischer Hinsicht ins „Dunkelblaue“ (Brombeeren, Schwarzkirschen, Schlehen), wird immer kühler, Säure und Holz (eine Punktlandung!) wirken rasend animierend, da ist soviel Substanz, schiere Masse, aber auch Struktur und eine wirklich atemberaubende Finesse … Ein schlichtweg erhabener Wein und, um uns selbst zu zitieren, eine „Inkarnation des deutschen Rotweinwunders“!

Ab etwa 2027, dann sicherlich bis 2055+.

 

hEinzelpreis: 140,00
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Deutschland
Region
Pfalz
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Spätburgunder (100%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
DPF010620
Alkoholgehalt
13,5 %
Enthält Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Friedrich Becker
Hauptstraße 29
76889 Schweigen
Deutschland