DE-ÖKO-003
Wunderbar charmanter und frischer Gutsriesling, der die Geschichte dieses großartigen Weinguts ins Glas bringt
Wie der Familienname Rebholz schon anklingen lässt, hat der Weinbau in dieser Dynastie eine sehr lange Tradition. Rebberge, Wissen und alles, was es sonst zum Weinmachen braucht, wurden hier seit jeher von Generation zu Generation weitergegeben. Doch wie so häufig in Familien mit langer Tradition, gibt es einen, der in der Geschichte besonders tiefe Fußabdrücke hinterlassen hat und dessen Tun bis heute intensiv nachwirkt – einfach, weil es nachfolgende Generationen entscheidend geprägt hat. In Siebeldingen war das vor über 70 Jahren der Ökonomierat Eduard Rebholz. Als er das Gut leitete, legte er großen Wert darauf, besonders eigenständige Weine zu keltern, die klar die Handschrift des Terroirs tragen. Weine, die nicht gesüßt und nicht geschönt wurden und bei denen es keine Reduzierung der Säure gab. Stattdessen strebte der verehrte Ökonomierat Eduard Rebholz nach kompromissloser Individualität. Bei ihm durfte ein Wein Ecken und Kanten haben, aber niemals langweilig oder angepasst sein. Ein Ansatz, der seitdem zum von uns sehr geschätzten Stil des Weinguts geworden ist, dessen bester Anwalt dann eben auch Hansjörg Rebholz war. (Ganz klar, dass auch die Zwillinge Hans und Valentin diese Linie virtuos vertreten!) Die Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung unterstrich in der ersten Dekade der 2000er-Jahren diese Ausrichtung zusätzlich. Natürlich, dass der Riesling „Ökonomierat“ angesichts dieser Vorgeschichte immer ein besonderer Wein ist – unabhängig davon, dass wir noch im Gutswein-Segment sind, denn das bewegt sich bei Rebholz ohnehin in höheren Sphären. Die Trauben für den Riesling „Ökonomierat“ stammen aus Lößlehm-Lagen, die für schönen Schub sorgen.
Im Jahrgang 2023 duftet der Wein wunderbar fein nach Feuerstein, süßen Zitrusfrüchten wie Mandarine und Orange, dazu kommt reifer, roter Apfel. Am Gaumen dann eine lebendige, herrlich reife Säure, dazu ein schöner, geradliniger Schmelz, reife Zitrusfrüchte zeigen sich, etwas Birne und Pfirsich, das ist wirklich charmant und dabei komplett durchgegoren und mit 11,5 Vol.-% herrlich leicht. Für Valentin steht der diesjährige „Ökonomierat“ ganz weit vorne, weil er sich durch seine Eleganz und Saftigkeit viel geschmeidiger trinkt als die in der Jugend für manchen Gaumen etwas sperrigeren 2021er. Ein Riesling, der dem Ökonomierat alle Ehre macht! Bitte nachschenken
Jetzt bis 2029.
Der Riesling „Ökonomierat“ von 2023 des Bio-Topweinguts Rebholz ist wunderbar charmant und besticht mit frischer Frucht und geradlinigem Schmelz.