DE-ÖKO-003
„Unser einziger Wein vom Kalkboden.“ – Nicola Libelli
Satte 3,11 Hektar bewirtschaftet Dr. Bürklin-Wolf in der 4,94 Hektar großen Lage. Die Besonderheit für die Mittelhaardtlage: Das rote und gelbe Sandsteingeröll wird hier von Kalkgestein durchzogen. Die typisch für das Haardt-Gebirge südliche Hangneigung erwärmt die Trauben und Böden und sorgt für eine intensive Reifephase. Wie alle „P. C.“-Lagenrieslinge des Hauses reift dieser Wein bis in den August hinein auf der Hefe im Doppelstückfass und wurde nach biodynamischen Richtlinien sowohl im Weinberg als auch im Keller begleitet. Das bedeutet unter anderem, dass Pflanzenstärkungsmittel sowie Präparate und Pflanzentees zum Einsatz kommen. Auf chemisch-synthetische Dünger oder gar Herbizide wird grundsätzlich verzichtet. Auch biorhythmische Betrachtungen sowie Mondphasen werden für die Arbeitsschritte im Keller miteinbezogen.
In einem grundsätzlich eher klassischen Jahrgang wie 2021 ergibt sich eine exzellente Liaison von runder und satter Textur und feiner Kalkstilistik. Das Bouquet wirkt fein hefig, duftet würzig und zeigt eine angenehme Reduktion. Es knarzt regelrecht im knochentrockenen Abgang. Der Kalk bringt hier nochmals eine andere Facette hervor als bei den restlichen Buntsandsteinlagen oder den dunkel wirkenden Forster Rieslingen und überzeugt durch eine angenehme Gelbfrucht (Zitrus – und Orangenaromen), die hier von satter Textur abgepuffert wird. Für uns ist das bereits einem G.C. Riesling sehr nahe!
Kalkgestein durchzieht den Wachenheimer Böhlig. Die Riesling-Parzelle wird im Weingut Dr. Bürklin-Wolf (Wachenheim) als „P. C.“ (Premier Cru) eingestuft.