DE-ÖKO-003
„Im Prinzip handelt es sich um einen kleinen Pechstein.“ – Steffen Brahner
Am Grenzübergang von Wachenheim zu Forst wird es hochspannend: Der „P. C.“ Gerümpel grenzt an die legendäre Lage Pechstein, weshalb man im Weingut intern auch gerne vom „kleinen Pechstein“ spricht. Eine Zuschreibung, die sich nachvollziehen lässt wenn man die Bodenstrukturen der beiden Lagen vergleicht. Ganz klar: Das Wachenheimer Gerümpel ist bereits, wie auch der G.C. Pechstein vom Basalt, also vulkanischem Boden beeinflusst, auch wenn hier ebenso Buntsandstein vorherrscht. „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“? Fausts Spruch gilt hier keinesfalls. Denn für uns ist der Wein im Profil ganz klar am Forster Spitzenwein angelehnt. Bereits 1429 wurde die berüchtigte Lage urkundlich erwähnt.
Entsprechend rauchig und dunkel steigt dieser Riesling aus dem Glas. Ein Hauch Sternfrucht taucht auf, viel auffallender ist aber der tiefschwarze Charakter dieses auch so salzig-mineralischen Weins. Am Gaumen scheint der Riesling zu schweben, wirkt präzise und von Salzzitronen umschmeichelt. Das hat auf die lange Strecke gesehen nicht ganz die Tiefe wie die größten Weine des Hauses der „G. C.“-Klasse, bietet für seinen Preis aber eine mehr als faire Kompensation. Ganz klar: Das Gerümpel zählt alljährlich zu den besten Rieslingen aus dem Hause Dr. Bürklin-Wolf und gilt unter Eingeweihten als Geheimtipp.
In guten Jahren wie 2021 zu betrachten wie ein „G. C.“-Riesling: Reifepotenzial von 20-25 Jahren!
Das Wachenheimer Gerümpel („P. C.“) von Dr. Bürklin-Wolf grenzt direkt an den Forster Pechstein an. Basaltgeprägter Pfälzer Riesling der Extraklasse.