DE-ÖKO-003
Die Wachenheimer Spitzenlage zeigt Parallelen zum Pechstein auf!
Am Grenzübergang von Wachenheim zu Forst wird es hochspannend: Der „P. C.“ Gerümpel grenzt an die legendäre Lage Pechstein, weshalb man im Weingut intern auch gerne vom „kleinen Pechstein“ spricht. Eine Zuschreibung, die sich nachvollziehen lässt wenn man die Bodenstrukturen der beiden Lagen vergleicht. Ganz klar: Das Wachenheimer Gerümpel ist bereits, wie auch der „G. C.“ Pechstein vom Basalt, also vulkanischem Boden beeinflusst, auch wenn hier ebenso Buntsandstein vorherrscht. „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“? Fausts Spruch gilt hier keinesfalls. Denn für uns ist der Wein im Profil ganz klar am Forster Spitzenwein angelehnt. Bereits 1429 wurde die berüchtigte Lage urkundlich erwähnt.
Riesling vom vulkanischen Boden besitzt gleich ein ganz anderes Profil und einige der spannungsvollsten Vertreter entspringen jenem Gestein, welches wir besonders von der Nahe kennen. Wir bewegen uns hier also weg vom mineralischen aber kristallklaren Böhlig. Etwas Dunkles gesellt sich hinzu, die Mineralität wird weniger kalkig, sondern äußerst sich mehr durch rauchige Elemente. Das Bouquet zeigt Würze und viel Pampelmusen nebst Quitten, der Gaumen mehr Zitrusfrucht und Äpfel. Das Gerümpel wirkt am Gaumen substanzreich und tief, geht aber bis zum Nachhall hinaus nie in die Breite. Die Säure ist hier bestens integriert, zeigt sich nochmals etwas weicher als im Vorjahr. Ganz klar: Am Gerümpel kommt kein eingefleischter Fan des Hauses vorbei. Dieser Geheimtipp zählt aufgrund seiner Verwandtschaft zum Pechstein zu den absoluten Klassikern des weitfassenden Lagenportfolios.
Reifepotenzial von rund 20 Jahren!
Premier Cru mit legendärem Nachbar: Das Wachenheimer Gerümpel („P. C.“) von Dr. Bürklin-Wolf grenzt direkt an den weltberühmten Forster Pechstein.