DE-ÖKO-003
Großes Gewächs? Ein ganzer Wald: Forst!
„Der Forster Riesling Village ist ein außergewöhnlicher Riesling zu einem sehr moderaten Preis.“ Niemanden, der das Weingut Bürklin-Wolf auch nur im Ansatz kennt, dürften diese Feststellung von Stephan Reinhardt (Robert Parker’s Wine Advocate) überrascht haben. Denn der Forster Riesling ist eine echte Kampfansage an so manch ein Großes Gewächs. Und das, obwohl es sich „lediglich“ um einen „VDP.Ortswein“ handelt. Die Kennzeichnung ist jedoch pures Understatement, denn in diesem Riesling befinden sich heuer unter anderem je ein Doppelstückfass aus dem oberen Teil des Forster Pechsteins sowie eines aus der „G. C.“- Lage Jesuitengarten! Und in der Tat spürt man diese „schwarze Materie“, wie Kellermeister Nicola Libelli es umschreibt. Die typische leichte Reduktionsnote, die der Forster Ortswein etwa noch im letzten Jahr an den Tag legte und die durchaus auch im Jesuitengarten zu finden ist, manifestiert sich in diesem Jahrgang nicht (etwaige „Supernasen“ mögen uns das in dieser Eindeutigkeit nachsehen). Er duftet wie alle anderen Rieslinge des mit 86 Hektar an Spitzenlagen nicht armen Weinguts nicht primärfruchtig. Man spürt, dass den Weinen ihre Zeit im feuchtkühlen Keller gegeben wird. Eine tiefe und würzige Nase (der erster Eindruck: Nadelwald, ein Hauch von Harz und dunkler Kühle – „Forst“?) mit zarten (Feuer-) Steinnoten definiert das Bouquet. Am Gaumen gleitet der Riesling – typisch Forster Terroir – kraftvoll über die Zunge, zeigt sich dabei kompakt. Die Balance zwischen Säure, Körper und Würze ist einzigartig. Es würde uns nicht überraschen, wenn dieser Wein besser reift als manch Großes Gewächs von der Mittelhaardt. Einer unserer absoluten Rieslingfavoriten des Jahrgangs 2022 und dies regionsübergreifend!
Trinkreife ab sofort, Potenzial für mehr als eine Dekade,mindestens bis 2034+.
Grandioser Orts-Riesling aus der legendären Ortschaft Forst. Großes Mittelhaardt-Terroir, das hier von Dr. Bürklin-Wolf auf die Flasche gezogen wurde.