Wagner-Stempel
Scharlachberg Riesling Großes Gewächs 2021

Rund 1.000 Liter pures Rieslingvergnügen!

Zu den beiden Großen Gewächse aus dem „Höllberg“ und der „Heerkretz“ hat sich mittlerweile ein dritter Wein aus Großer Lage gesellt. Aus dem Binger Scharlachberg stammt Daniel Wagners neuestes Projekt. Gemeinsam mit dem befreundeten Weingut Bischel aus Appenheim tauschte er Lagen, und so können nun beide von den Unterschieden der jeweiligen Böden lernen.

Liebe Kunden, wenn Sie die PINwand regelmäßig lesen, wissen Sie auch, dass wir absolute Scharlachberg- Fans sind. Und vor allem in den Jahren, die dem Wein eine faszinierende Ungehobeltheit und feine Reduktionsnoten bescheren. Wenn es flintig und nussig aus dem Glas riecht, der Scharlachberg mit seinem zarthefigen und wilden Bouquet ein wenig an eine Mischung aus Klaus Peter Kellers Pettenthal und Tim Fröhlichs Felseneck erinnert, dann gefällt uns dieser Wein so sehr, dass wir ihn in unserem internen Ranking unter den besten des Jahrgangs einstufen. Das war 2019 der Fall (Stuart Pigott erkannte die Größe, vergab 97 Punkte!) und jetzt eben auch 2021. Wir wissen nicht, welch göttliche Fügung genau dahintersteckt, doch wissen wir, dass der diesjährige Scharlachberg für uns die Apotheose steingewordenen Rieslings verkörpert.

Der Scharlachberg weist ein ähnliches Terroir auf wie der Rüdesheimer Berg im Rheingau, auf den man vom Siefersheimer „Goldenen Horn“ einen wunderschönen Ausblick hat – die 2016 zur „schönsten Weinsicht Rheinhessens“ gewählt wurde! Bereits die ersten Jahrgänge haben sich als absolute Bereicherung des Wagner- Stempel’schen Portfolios erwiesen: 2017 erhielt der Scharlachberg geniale 96 (!) Punkte von Stuart Pigott, 2019 bewertete er das GG mit 97 Punkten verdientermaßen noch höher und unterstrich damit die von uns beobachtete Evolution. Statt Porphyr prägt hier Taunusquarzit den Boden der Lage am Rochusberg, die von Rhein und Nahe begrenzt wird. Aus der (leider nur) 35 Ar kleinen Parzelle, die sich im oberen Bereich des Scharlachbergs befindet, wird in einer Kleinstauflage dieses von Leidenschaft und Wissbegier getriebene Tauschprojekt von Daniel verwirklicht. Dem „Scharlachberg“ eignet ein würziges und wildes Wesen, das besonders in der Nase zur Geltung kommt.

Vom 2021er-Jahrgang wird es nur rund 1.000 Liter geben, der knochentrocken vergor und durch seine mineralische Ader besticht. Eine extrem kühle Aromatik und Präzision kennzeichnen den fast schon „transzendenten“ Scharlachberg. „Der Porphyr bringt den Eindruck von Salz und grip am Gaumen, der Scharlachberg lebt von seiner Würze und Mineralik.“ so Daniel. Er hat ein schwebendes Element, das ihn in seiner Feinheit unterstützt. Dabei wirkt der Riesling wunderbar griffig und würzig, besitzt eine enorme Länge, die durch den Hefeausbau nochmals mehr Kraft erzielen wird. Für uns zählt dieser Wein zu den absoluten Geheimtipps unter den Großen Gewächsen aus Rheinhessen!