Frisch und knackig mit feinkörnigem Tannin
Zu den Appellationen der Bourgogne, in denen früher kein namhafter Winzer ernsthaft den Erwerb von Weinbergen in Erwägung gezogen hat, gehören die so genannten „Hautes Côtes“. Es sind jene Weinberge, die oberhalb der Cru-Orte an der Côte de Beaune und der Côte de Nuits liegen. Vor einigen Jahrzehnten reiften die Trauben dort tatsächlich häufig nicht aus, was sich aber mittlerweile geändert hat. Inzwischen sind die Filet-Stücke der Hautes Côtes sehr begehrt – und meist schon vergeben. Manche Winzer haben schon immer an diesen Teil des Burgunds geglaubt, und Familie Boisson gehört mit ihrem Wein aus den Hautes Côtes de Beaune dazu. Der 2021er-Jahrgang, der von Pierre Boisson vinifiziert wurde, öffnet sich mit dezent reduktiven Noten von Rauch und Cassis. Dazu kommt die Frucht von Sauerkirschen und Zwetschgen, Unterholz, etwas Hefeteig und ein Hauch von Pfeffer. Am Gaumen wird der klare, transparente Pinot Noir (animierender, lebendiger Säure-Zug und fester Kern inklusive) aus dem eher kühlen, aber nicht zu kühlen Jahrgang richtig saftig und süffig. Das Tannin wirkt dabei feinkörnig und ummantelt die dunkle, knackige Frucht. Ein unkomplizierter, angenehmer, sehr trinkfreudiger Pinot Noir mit klarer Herkunft!
Ab sofort und bis 2028+ ein Genuss.
Familie Boissons Hautes Côtes de Beaune von 2021 ist ein enorm trinkfreudiger, saftiger, ja süffiger Pinot Noir mit festem Kern und vitaler Säurestruktur.