Der Pinot aus dem „Wald der Pferde“ ist jetzt schon enorm fein, sinnlich und lustvoll!
Der Pinot Noir stammt aus einer 13,58 Hektar großen 1er-Cru-Lage am Mittelhang oberhalb von Givry, gleich neben dem Clos Marole. „Le Bois Cheveaux“ wurde schon im 13. Jahrhundert von den Mönchen von La Ferté erwähnt, die am heutigen „Clos du Cellier aux Moines“ Reben und ein Wirtschaftsgebäude besaßen. Hélène hat diesen Givry weniger stark extrahiert und weniger neues Holz verwendet. Schon die Farbe ist heller als beim „Clos Marole“ und etwas transparenter. Der Wein verbindet die Eichennoten mit einer noch leicht spürbaren Reduktion, die sich in einem Hauch von Feuerstein ausdrückt und diese Noten mit Süßkirschen, reifen Walderdbeeren, einigen Himbeeren, etwas Vanille und Zimt vereint. Die unterschiedlichen Aromen fügen sich in einen finessenreichen, sinnlichen Charakter ein, der am Gaumen zwar noch eine angenehme Festigkeit aufweist, aber bereits eine gewisse Weichheit und Offenheit bietet. Ein ausgewogener Pinot Noir von mittlerer Stärke, der alle Vorzüge eines „1er Cru“ aus Givry in sich vereint und unserer Meinung nach zunehmend deutlicher die Handschrift von Hélène Sarkis ausdrückt.
Dieser Premier Cru schlummert idealerweise noch ein bis zwei Jährchen im Keller. Dann dürfte er richtig aufblühen. Potenzial bis 2036+.
Mit dem Givry 1er Cru „Les Bois Cheveaux“ von 203 präsentiert Domaine Joblot einen lebendigen und feinen, geradezu lustvollen Pinot Noir.