Monthelie-Douhairet-Porcheret
Volnay „Les Serpens“, rouge 2021

Eine der schönsten Volnay-Village-Lagen, die Cru-Qualität bietet

Wer auf der Suche nach „Burgundern“ ist, die deutlich mehr bieten als das, was man üblicherweise in dem aufgerufenen Preissegment findet, ist bei der Domaine Monthelie-Douhairet-Porcheret ohnehin schon sehr gut aufgehoben. Doch selbst in deren Portfolio gibt es noch Geheimtipps. Einer davon ist der Pinot Noir aus der Lage „Les Serpens“ in Volnay. Hier entsteht ein Village-Wein, der eigentlich schon Cru-Charakter besitzt, aber eben nur als Village bepreist ist. Es ist ein reinrassiger „Volnay“, erzeugt von Cataldina Lippo, die in vierter Generation die Domaine Monthelie-Douhairet- Porcheret führt. Kein Geringerer als William Kelley von Robert Parker’s Wine Advocate schreibt über sie: „Unter Cataldina Lippos penibler Leitung sind die Weine purer und eleganter geworden und verbessern sich Jahr für Jahr. Der Kern des Sortiments besteht aus einer Reihe feiner Monthélie-Cuvées, aber es gibt auch einige ausgezeichnete Weine aus Pommard, Volnay und Meursault, die alle die Aufmerksamkeit der Leser verdienen.“

In Les Serpens besitzt die Domaine ein kleines Stück von gerade einmal 15 Ar, also eine 0,15 Hektar kleine Parzelle, die direkt an den 1er Cru „Les Mitans“ angrenzt und fast an der Gebietsgrenze zu Pommard im Osten liegt, der rund 250 Hektar umfassenden Appellation. Diese Nähe kann man in diesem Pinot durchaus nachvollziehen. Gerade in 2021, dessen Jahresverlauf die erdigen und kühlen Aromen hervorhebt, ist der „Les Serpens“ ein erdig duftender Wein, der an Kräuter, Unterholz und Walderde sowie an getrocknete Strohblumen und Ginster erinnert. Typisch ist, dass die dunkle Frucht erst im zweiten Moment auffällt und eher an getrocknete Kirschen und Cranberrys erinnert, die sich mit Kirschkernen und etwas Holz mischen. Am Gaumen wirkt die Frucht saftig und fleischig. Dabei wird sie von einem markanten, feinkörnigen Tannin ummantelt. Das Holz ist spürbar, doch der Stil, den Cataldina bevorzugt, sorgt dafür, dass es sich dezent einbindet. Die Nähe zu Pommard zeigt sich in der Erdigkeit und den dunklen Tönungen, während der Jahrgang 2021 sich in der Transparenz, der Energie und lebendigen Säurestruktur ausdrückt, die dem Wein ein langes Leben verleihen wird.

Dieser Wein ist ab jetzt, idealerweise aber ab 2024 und sicher bis 2038 zu genießen.