Herausragende Languedoc-Cuvée, die an sehr gute Châteauneuf-du-Papes erinnert.
93–95/100 – Jeb Dunnuck
Neben dem „Grand Vin“ der Domaine La Pèira haben Rob Dougan, Karine Ahton und ihr Kellermeister Benoît Dreyer mit „Las Flors de la Pèira“ einen hervorragenden Zweitwein kreiert. Der erste Jahrgang war 2005, und wenn man die Bewertungen dieses „2ième“ in Robert Parker’s WINE ADVOCATE zwischen 2005 und 2017 Revue passieren lässt, dann steht dieser Wein mit durchschnittlich 93,1 Punkten besser da als die Zweitweine von Latour, Mouton-Rothschild, Haut-Brion, Château Margaux und Lafite Rothschild, die im gleichen Zeitraum 92,6 bis 89,5 Punkte erhielten. Was hierzulande noch ein Geheimtipp ist, wird in Frankreich und von Kritikern längst als eines der besten Weingüter des französischen Südens gefeiert und entsprechend hoch eingestuft.
So verwundert es kaum, dass der „Las Flors de la Pèira“ mit der gleichen akribischen Qualitätsbesessenheit erzeugt wird wie das first growth „La Pèira“. Es handelt sich um eine Cuvée aus Syrah, Grenache und Mourvèdre, die seit einigen Jahren durch kleine Mengen Cinsault und Carignan ergänzt wird. Der Wein ist ein reiner Ausdruck des einzigartigen Terroirs der Lage Belle Fiolle mit ihren charakteristischen kiesigen Schwemmlandböden, die zur Cru-Appellation Terrasses du Larzac gehören. Er besticht durch eine wunderbar gebändigte Fülle von Kirschen, Brombeeren, dunklen Himbeeren und getrockneten Sauerkirschen, die sich mit Noten von Garrigue, Pfeffer, gegrillten Kräutern und kandierten Veilchen vermischen. Auch Aromen von Bündnerfleisch und Lakritze sind wahrnehmbar. Am Gaumen zeigt sich ein Wein mit fleischiger Frucht und süßem Kern, Tanninen, die nahtlos in die Frucht übergehen, und einer feinen Würze. Was an dieser Schönheit besonders begeistert, ist die Ausgewogenheit von Fülle und Eleganz, die prägnante und doch feine Tanninstruktur und die kühle Ader, die sich durch den leicht rauchigen Wein zieht und in jeder Hinsicht absolut gekonnt wirkt.
Ab sofort mit Luft, bevorzugt zwischen 2027 und 2040 mit bestem Reifepotential.
La Pèiras 2020er-„Las Flors“ berichtet von absoluten Reichtum. Diese Kombination aus Fülle, Harmonie, einem enorm zugänglichen Charakter – Weltklasse!