Gérard Boulay
„Sibylle” Sancerre, rosé 2023

„Sibylle“: besonders rare Spezialität des Hauses, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Gérard Boulay hat sich wie alle anderen Sancerre-Winzer lange Zeit vor allem um seinen Sauvignon Blanc gekümmert. Schließlich steht Sancerre seit rund 60 Jahren vor allem für mineralische und komplexe Weine dieser Sorte. Der Pinot Noir, der dort auf weniger als 10 % der Fläche angebaut wird, spielte nur eine untergeordnete Rolle. Das hat sich in den letzten Jahren geändert, und die Weine finden immer mehr Beachtung, weil sie immer besser werden. Ähnlich verhält es sich mit der Rebsorte bei Gérard Boulay. Auch hier gewinnt der Pinot Noir immer mehr an Bedeutung. Der Winzer erzeugt mittlerweile zwei rote Pinot Noirs und einen Rosé namens „Sibylle“. Letzterer stammt von einem dreiviertel Hektar kleinen Weinberg in Chavignol. Die von Hand gelesenen Pinot-Noir-Trauben reifen nach einer zwei- bis dreitägigen Maischegärung einige Monate in Beton-cuves und anschließend für kurze Zeit in gebrauchten Barriques.

Das Ergebnis ist ein intensiver, corailfarben leuchtender Rosé, der nach Kirschen, roten Beeren, Pfirsich und Orange, Minze und Rosenblättern mit einer ganz leichten Kräuterwürze duftet. Am Gaumen präsentiert sich „Sibylle“ seidig und cremig mit saftiger roter Frucht, die wiederum an Kirschen und Beeren erinnert. Dazu kommen eine pikante Note, etwas Tannin und eine Säure, die sich erst im zweiten Moment offenbart, aber zum tragenden Element dieses so harmonischen und saftigen Weines wird. Wie alle Weine von Boulay ist auch dieser Rosé tiefgründig, ohne jemals anstrengend zu wirken. Um es mit Vinous und Antonio Galloni zu sagen: „It’s a gorgeous wine from Gérard Boulay“.

Ab sofort uns bis 2027+.